Bännjer Worschtzippelfest
Auch nach 15 Jahren trifft das Dorffest auf große Resonanz
Bann. Auch im 15. Jahr seit Einführung des „Bännjer Worschtzippelfest“ stieß das Dorffest wieder auf große Resonanz, schließlich werden Bürger, die mindestens fünf Jahre in Bann wohnen und sich am Vereins- oder Gemeindeleben beteiligen, zu „Worschtzippel“ ernannt. Am vergangenen Wochenende war der Platz vor dem Haus der Vereine fest in den Händen der Ortsbewohner und der Gäste, die aus nah und fern gekommen waren, ein paar fröhliche Stunden zu verbringen.
Eröffnet wurde das Spektakel um die „Worschtzippel“ (hochdeutsch: Wurstenden), mit dem Fassanstich am Samstagabend, den Ortsbürgermeister Stephan Mees, schlagkräftig, unter Beobachtung von Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer, Landrat Ralf Leßmeister, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl Dr. Peter Degenhardt und Ortspfarrer Dr. Patrick Asomugha, ausführte. Zuvor hatte der Werkvolk-Fanfarenzug Bann mit Trommeln- und Fanfarenklängen das Fest eröffnet und die Schützenbrüder des örtlichen Schützenvereins „St. Hubertus“, mit Böllerschüssen aufziehende dunkle Wolken verjagt. Bürgermeister Mees nahm dabei die Gelegenheit wahr, Meister im sportlichen Bereich zu ehren. Neben den je drei Tennis- und Tischtennismannschaften, erhielten Hans Mayer, Bundesmeister 2017 und Regionalmeister 2018 im Jagdschießen in der Seniorenklasse und Andreas Wolf, Süddeutscher Meister im Boxen, Juniorenklasse in der Gesichtsklasse 70 die Anerkennungs-Urkunden der Gemeinde. Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit, das Fußballspiel Deutschland – Schweden auf einer Großleinwand zu verfolgen.
Am Sonntag wurde es ernst für die drei „Worschtzippel-Aspiranten“, die alle Voraussetzungen für ihre Ernennung erfüllten. Sie alle wohnen schon über fünf Jahre in Bann und bringen sich in den örtlichen Vereinen ein. Benjamin Schäfer ist Schriftführer beim Männerchor, Sascha Sali ist Vorsitzender des Obst- und Gartenbauverein (OGV) und Markus Konietko Mitglied im OGV. Doch bevor sie mit einem T-Shirt eingekleidet, den Worschtzippel umgehängt und ihnen vom Bürgermeister die „Einbürgerungsurkunde“ übergeben wurde, mussten sie feierlich geloben, dass sie den Namen „Bännjer Worschtzippel“ mit Stolz tragen, den Bach „Steinalb“ in Ehren halten, die „Bännjer Kerb“ jährlich zünftig mitfeiern, immer ein scharfes Taschenmesser bei sich haben, das Lied „Bännjer muss man ehre“ bei jeder sich bietenden Gelegenheit singen und die Gemeinschaft und Geselligkeit fördern.
Musikalisch umrahmt wurde das „Worschtzippelfescht“ an den beiden Tagen von der Bännjer Jugendband „Amox“, den Westpfälzer Musikanten Blasorchester Bann, Drehorgelspieler Herbert Göttel und dem Musikduo „Sax´n drums“, Arnold Germann und Gerhard Deutscher. (amk)
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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