Spuren von Banns jahrtausendalter Siedlungsgeschichte
Bedeutender frühgeschichtlicher Bodenfund
Bann. Erneut ist es auf Banner Gemarkungsgebiet zu einem ganz bedeutenden frühgeschichtlichen Bodenfund gekommen, welcher die jahrtausendalte Existenz und Ansiedlung menschlichen Lebens in unserer Heimat bezeugt.
Bereits im Frühjahr wurde von Wolfgang Langer in der Feldgewanne ,,Alte Röder“ – Verlängerung der Gemeindestraße In den Rödern, nicht unweit des Wasserlaufs der Steinalb entfernt, auf einem landwirtschaftlich frisch bearbeiteten Acker das Bruchstück eines sogenannten Walzen-Steinbeils aus der Jungsteinzeit gefunden. Der aus bestem Hartstein (Amphibolit) bestehende und wunderbar geschliffene Beilkörper, schätzungsweise circa 3.500 bis 4.000 Jahre alt, zeigt an seiner Spitze deutliche Nutzungsspuren auf, die auf eine intensive Verwendung als Handwerkzeug, Saat- und Erntegerät oder gar auch als Schlagwaffe hindeuten. Da die Bruchkante sehr frisch erscheint, deutet einiges darauf hin, dass das Steinbeil in seiner ganzen Form wohl seither noch intakt war und erst kürzlich durch schweres landwirtschaftliches Gerät beschädigt wurde. Nach Rücksprache mit dem Finder wird auf Initiative des Freundeskreises der Bännjer Hobby-Heimatforscher das schöne Relikt aus der Jungsteinzeit ,,zu Hause bleiben“ und seinen Platz in einer Glasvitrine im Gemeindehaus Bann finden.
So ist der jahrtausendalte Zeitzeuge für jeden zu den üblichen Öffnungszeiten oder Bürgermeistersprechstunden zu besichtigen. rro
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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