Bännjer Rasselbuben ziehen von Haus zu Haus
Bewahrung der Tradition
Bann. Immer am Gründonnerstag, so sagt der Volksmund, fliegen die Glocken nach Rom, das bedeutet, dass während des Leidens und Sterbens Jesu die Glocken bis zum Ostersonntag schweigen. Aber wie werden die Gläubigen am Karfreitag und Karsamstag zum Gottesdienst gerufen?
Diese Aufgabe übernehmen in Bann schon seit Jahrzehnten die Messdiener der Pfarrgemeinde St.Valentinus. Über 40 Mädchen und Buben werden von Birgit Schuppert betreut. Sie ziehen in großen Gruppen durch die Dorfstraßen und Klappern mit ihren Rasseln und verkünden den Tod Jesu und rufen zum Gottesdienstbesuch auf. Zur Belohnung für die kirchlichen Dienste der Messdiener während des gesamten Kirchenjahres gehen sie am Karsamstag von Haus zu Haus und bitten um eine Gabe. Bereitwillig werden von den Bännjer Bürgern Süßigkeiten oder Geld gespendet und das Gesammelte wird unter den Messdienern verteilt. Diese uralte Tradition hat sich in der Gemeinde Bann zur Freude der Bewohner bewahrt und wird auch weiterhin gepflegt.ge
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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