Schießlärm vom US-Schießplatz Breitenwald
Bürgermeister Dr. Degenhardt protestiert

Die Schießübungen am Samstag sorgten für Lärmbelästigung | Foto: Pixabay/Pexels
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Landstuhl. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, hat beim sogenannten Mayors Meeting mit Kommandeuren der US-Air Force und der US Army in deutlichen Worten gegen den stundenlangen Schießlärm vom US-Schießplatz Breitenwald am vergangenen Samstag protestiert.
„Der Schießlärm“, so der Bürgermeister, „der sowohl in der ganzen Stadt Landstuhl wie darüber hinaus über Stunden zu hören gewesen ist, ist an einem Wochenende eine besondere Zumutung, die meines Erachtens nach nicht sein muss.“
Die Belastung der Region durch militärischen Flug- und Schießlärm sei bereits während der Arbeitswoche sehr hoch, sodass sich die Menschen mit Recht auf ein etwas ruhigeres Wochenende freuten, so der Bürgermeister gegenüber dem Kommandeur der US-Army Garnison Rheinland-Pfalz, Colonel Jason T. Edwards.
Der Colonel entgegnete, der Schießplatz habe in den letzten Monaten noch nicht einmal von zehn Prozent der möglichen Schießzeiten Gebrauch gemacht. Die Schießübungen an Samstagen seien unvermeidlich, da es sich bei den übenden Soldaten um Reserveeinheiten gehandelt habe, die unter der Woche nicht bei der Army beschäftigt seien.
Für Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt ist diese Auskunft des US-Kommandeurs „gelinde gesagt unbefriedigend“. Er weist darauf hin, dass nach seinen Recherchen der Schießplatz Breitenwald keine wie immer geartete Rechtsgrundlage nach deutschem Recht habe, sondern sich lediglich auf einen Bestandsschutz berufe.
Degenhardt will sich nun in einem Schreiben an Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und an Innenminister Roger Lewentz wenden und um Unterstützung und Aufklärung in dieser Frage bitten. ps

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Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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