US-Army lehnt Verlagerung des Samstags-Schießbetriebs ab
Degenhardt enttäuscht
Landstuhl. Die US-Army lehnt eine Verlagerung ihres Samstags-Schießbetriebs auf dem Landstuhler Schießplatz Breitenwald auf die Bundeswehr-Schießanlage in Zweibrücken ab. Das hat der Kommandeur der US Army Garrison Rheinland-Pfalz, Colonel Jason Edwards, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, mitgeteilt. Degenhardt hatte um eine Verlagerung gebeten, um in der von militärischer Lärmbelastung arg gebeutelten Region zumindest an Wochenenden eine Entlastung zu erfahren.
Colonel Edwards schrieb nun, man habe sich die Schießanlage der Bundeswehr in Zweibrücken bei einem Ortstermin angesehen und sie auf ihre Tauglichkeit überprüft. Man sei aber zu der Feststellung gekommen, dass die Schießbahnen und Kontroll-Prozeduren nicht kompatibel mit den Trainingserfordernissen der US-Army seien. Außerdem sei die Anzahl der Schießbahnen in Zweibrücken zu gering, um das Schießtraining der US-Einheiten in einem Tag beenden zu können. Damit sei dies auch eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Somit, sagte Edwards, sei es produktiver, das Schießtraining nach wie vor am Schießplatz Breitenwald durchzuführen. Edwards wies darauf hin, dass man den Samstags-Betrieb am Schießplatz bereits auf sechs bis zehn Mal pro Jahr begrenzt habe.
Degenhardt zeigte sich enttäuscht von der Antwort der US-Army. Er könne nicht ganz nachvollziehen, warum die Schießanlage der Bundeswehr in Zweibrücken nicht kompatibel sein solle mit den Anforderungen der US-Army. Auch bedaure er, dass aus Sicht der US-Army wirtschaftliche Erwägungen gegen diese Entlastung der Verbandsgemeinde Landstuhl sprächen. ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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