Tag der offenen Tür bei der Polizei in Landstuhl
Einblicke in die Arbeit der Polizei
Landstuhl. Beim Tag der offenen Tür am vergangenen Sonntag gewährte die Polizeiinspektion Landstuhl Einblick in die polizeiliche Arbeit und stellte ihr neues Dienstgebäude in der Bahnstraße 54 der Öffentlichkeit vor. Mit einem abwechslungsreichen Programm wurde den zahlreichen kleinen und großen Besuchern viel geboten.
Von Frank Schäfer
Die Besucher konnten die neue Dienststelle besichtigen und wer sich für den Polizeiberuf interessiert, konnte sich am Stand der Einstellungsberater umfassend informieren. Die kleinen Besucher hatten die Möglichkeit, mal hinterm Steuer des neuen Funkstreifenwagens oder auf dem neuen Polizeimotorrad Platz zu nehmen. Sie konnten sich bei der Vorführung der Polizeipuppenbühne vergnügen und sich die Fingerabdrücke für ihren „Kinderausweis“ nehmen lassen.
Zu den weiteren Highlights gehörten zweifellos der Polizeihubschrauber und der Wasserwerfer, die in der abgesperrten Bahnstraße besichtigt werden konnten. Darüber hinaus waren DRK und Feuerwehr mit Einsatzfahrzeugen vertreten, die amerikanische Militärpolizei stellte ihre Einsatzmittel vor und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr war mit einem Fahrsimulator vor Ort. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Kolpingkapelle Kindsbach und mit mehreren Essens- und Getränkeständen war natürlich auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Einblick in die polizeiliche Arbeit
„Mit dem Tag der offenen Tür wollen wir unsere neue Dienststelle den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen“, erklärt die stellvertretende Leiterin der Polizeiinspektion Landstuhl, Karin Decker. „Als Bürgerpolizei sind wir immer bemüht, der Öffentlichkeit unsere Arbeit zu präsentieren“, ergänzt Polizeihauptkommissar Bernhard Christian Erfort.
Modernes Arbeitsumfeld
48 Jahre war die Polizeiinspektion in der Bahnstraße 18 zur Miete untergebracht. Doch in dieser Zeit hat sich vieles verändert. Das alte Gebäude war für die Aufgaben der Polizei in Landstuhl nicht mehr geeignet. Der gestiegene Platzbedarf und die technischen Anforderungen machten einen Neubau erforderlich. Im Oktober 2021 konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Landstuhl in ihr neues Dienstgebäude einziehen. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei gestaltet und bietet den rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 1.224 Quadratmetern ein modernes Arbeitsumfeld auf dem neuesten Stand der Technik. Herzstück ist der hochmoderne Wachraum. Im Hof hinter dem Gebäude ist Platz für 16 Einsatzfahrzeuge, darüber hinaus sind 14 Stellplätze für Fahrräder vorhanden. Besuchern stehen fünf Pkw-Stellplätze direkt vor dem Gebäude zur Verfügung. Außerdem sind flexibel unterteilbare Umkleideräume und spezielle Räume für die Kriminaltechnik vorhanden.
Energieeffizient und umweltfreundlich
Besonderes Augenmerk wurde auf die Energieeffizienz und den Umweltschutz gelegt. Das Dienstgebäude wird mit einer modernen Gasanlage geheizt. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Die Fenster sind mehrfach- und wärmeschutzverglast und das Gebäude ist mit einer vorgehängten Fassade aus Faserzement und einer Dämmung aus Mineralfasern ausgestattet. Für zusätzliche Stromversorgung wurde auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert und auch auf dem Dach des Carports befinden sich Solarmodule. Am Gebäude stehen zwei Ladesäulen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Unter den Zivilautos der Landstuhler Polizei gibt es bereits einige Hybridfahrzeuge, demnächst soll noch der erste vollelektrische Funkstreifenwagen zum Einsatz kommen. Die Gesamtbaukosten des Neubaus betragen rund 6,6 Millionen Euro.
Sicherheit von 56.000 Menschen
Die Polizei Landstuhl ist für die Sicherheit von circa 56.000 Menschen verantwortlich, davon rund 11.000 Angehörige der US-Streitkräfte. Der Zuständigkeitsbereich umfasst eine Fläche von 217 Quadratkilometern. Dazu gehören der westliche Teil der Verbandsgemeinde Landstuhl, die Verbandsgemeinden Ramstein-Miesenbach und Bruchmühlbach-Miesau, sowie die Ortsgemeinde Obernheim-Kirchenarnbach. Mit der „Ramstein Air Base“ und dem US-Hospital in Landstuhl gehören zwei herausragende US Militärliegenschaften zum Dienstgebiet der Polizei Landstuhl.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.