Freibäder der VG Landstuhl planen Öffnung
Eintrittskarten nur über das Internet
Landstuhl. Der Schwimmbadausschuss der Verbandsgemeinde Landstuhl hat beschlossen, die Freibäder in der Verbandsgemeinde möglichst zum 13. Juni zu öffnen. Das hat Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt mitgeteilt. Im Fall des Naturerlebnisbades in Landstuhl werde dies definitiv so sein, im Fall des Warmfreibades Trippstadt könnten vorhandene technische Probleme die Eröffnung um ein paar Tage verzögern, so der Bürgermeister.
Degenhardt wies darauf hin, dass der Badebetrieb „nicht einmal annähernd so sein wird wie in all den Jahren zuvor.“ Dies müssten alle Besucherinnen und Besucher wissen.
Dafür seien die Auflagen des Landes zu streng. Es werde Enttäuschungen und Frustrationen wegen der Einschränkungen geben. Der Bürgermeister bat darum, dies nicht an den Bediensteten der Bäder auszulassen. „Wir können nichts dafür, wir versuchen, das Beste aus einer schwierigen Situation zu machen.“
So gebe es eine drastische Beschränkung der Zahl der Besucher, die maximal gleichzeitig im Bad sein dürften. Dies seien in Landstuhl 700 und in Trippstadt 650 Besucher. Wenn man bedenke, so Degenhardt, dass in Trippstadt an starken Tagen in den Vorjahren an einem Tag bis zu 2500 Besucher ins Bad gekommen seien, so mache dies das Ausmaß der Einschränkungen hinsichtlich der Kapazität deutlich.
Dadurch hätte es bei einem Betrieb wie in den Vorjahren leicht passieren können, dass viele Besucher zum Bad kommen würden, nur um festzustellen, dass niemand mehr reingelassen werde. Auch müsse man nach dem Hygienekonzept lange Warteschlangen vor den Kassen vermeiden. Zudem hätte es durch die Pflicht der Erfassung der Kontaktdaten aller Besucher, die in der Hygieneverordnung des Landes ebenso wie für die Gastronomie zwingend vorgeschrieben ist, weitere lange Wartezeiten gegeben.
Deshalb habe man sich entschlossen, dass Eintrittskarten für die Bäder künftig nur über die Internetseite der Verbandsgemeinde www.landstuhl.de erworben werden können. Dies könne nur für den jeweiligen Tag oder maximal den Folgetag erfolgen. Die Karten – maximal sechs Stück - müssen auch elektronisch bezahlt werden. Der Kunde erhalte dann einen QR-Code, der ausgedruckt werden kann oder im Handy angezeigt werden könne. Beim Kauf der Karten werden auch die Kontaktdaten der Besucher abgefragt. Auch dies entfalle dann an der Kasse, wo nur der QR-Code eingescannt werden muss. Dies muss auch beim Verlassen des Bades nochmals passieren, da laut Hygieneverordnung auch die Verweildauer genau registriert werden muss.
Bürgermeister Dr. Peter Degenhardt weist darauf hin, dass die derzeit geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln auch im Freibad fortgelten. Es dürften nur Angehörige maximal zweier Hausstände gemeinsam unterwegs sein, alle anderen müssten den Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einhalten, sowohl auf der Liegewiese wie auch im Becken. Dies sei schwierig zu vermitteln und werde auch für viel Frust sorgen, so der Bürgermeister, aber anders sei der Betrieb des Freibades nun einmal nicht erlaubt.
Der Ausschuss hat beschlossen, dass es in dieser von Corona geprägten Kurz-Saison nur Tageskarten gibt. Auch bei der Benutzung von Duschen und Umkleiden werde es Einschränkungen geben.
Immerhin, so der Bürgermeister, habe das Land gerade noch rechtzeitig den Thekenverkauf zugelassen, sodass die Kioske in den Freibädern wohl normal ihr Angebot machen können. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.