Geistliche Wanderung zu den zehn Kreuzen
Erfolgreiche Bännjer Kreuze-Weg-Andacht
Bann. Am fünften Fastensonntag zog eine große Schar von über 60 Gläubigen der Pfarrgemeinde Bann in ungezwungener Prozession durch den Ort, denn der Gemeindeausschuss unter der Leitung des Vorsitzenden Bernhard Keller hatte zu einem außergewöhnlichen Kreuze-Weg eingeladen.
Da es in und um Bann zehn Kreuze gibt, wollte man in Form einer geistlichen Wanderung alle Kreuze anlaufen, um dort an Ort und Stelle eine kurze Andacht abzuhalten, verbunden mit kurzen Informationen über die historischen Hintergründe. Bei schönem Frühlingswetter traf man sich um 17 Uhr an dem Kirchenkreuz vor der neugotischen Valentinuskirche. Den informativen Part übernahm Altbürgermeister Arnold Germann, der sich intensiv mit den verschieden Kreuzen in Bann befasst hatte und viele interessante Details erzählte, während der religiöse Teil von Pfarrer Udo Stenz und dem gebürtigen Bännjer Pfarrer Marco Richtscheid zelebriert wurde. Nach kurzem Gebet und Gesang führte der Andachtsweg hinaus zum barocken Missionskreuz auf der Sandhohl. An jedem Kreuz wurde nach den historischen Informationen gesungen und gebetet und die mitgelaufenen Kinder durften eine Kerze vor das jeweilige Kreuz stellen. Dann ging der Weg weiter zum neuen Holzkreuz am Menhir. Von dort führte der Kreuze-Weg weiter vorbei an dem Oberammergauer Feldkreuz den Neuberg hinunter zur Waldstraße, wo die Enzianfreunde 2005 ein großes Ruhekreuz errichtet haben. Die Kreuz-Pilger spazierten die Wald- und Hauptstraße zurück zum 1913 errichteten Jubiläumskreuz in der Ortsmitte. Von hier ging es weiter über den Glasberg und die Herrenäcker zu dem Bußkreuz in der Fahrt. Das große, sehr gut erhaltene Barockkreuz von 1776 auf dem oberen Friedhof wurde als nächstes angelaufen, ehe man das Primizkreuz, das anlässlich der Priesterweihe von Marco Richtscheid vom Fanfarenzug gespendet wurde, erreichte. Mit einem Gebet und einem schönen Marienlied wurde dieser erstmalig durchgeführte Kreuze-Weg beendet. Alle Teilnehmer waren von dem zweistündigen Weg begeistert und man war sich darüber einig, diese Art der Kreuzweg-Andacht unter dem Motto „Wandern und Beten“ jährlich zu wiederholen. ge
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.