Internationale Videokonferenz am Sickingen-Gymnasium
Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs
Landstuhl. Im Geist der Völkerverständigung, der Freundschaft und des Friedens nahmen Schülerinnen und Schüler aus der Umgebung von Paris, aus Hamburg und Landstuhl sowie von den französischen Gymnasien in Wien, Brüssel und Rom an einer gemeinsamen Videokonferenz zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs teil.
Der Waffenstillstand vom 11. November 1918 beendete den Ersten Weltkrieg. Dieses Datum ist in Frankreich ein nationaler Feiertag, an dem der Toten und der Schrecken des Krieges gedacht wird, an dem aber auch der Frieden gefeiert wird. Das Andenken an den Ersten Weltkrieg führt uns die Schrecken des Krieges vor Augen, indem es uns an die vielen Opfer der zahlreichen Schlachten erinnert, vor allem aber an die Schlacht vor Verdun, bei der insgesamt etwa 350 000 französische und deutsche Soldaten den Tod fanden. Hinzu kamen noch zusammen ca. 600 000 Verwundete auf beiden Seiten.
Es ist von großer Bedeutung, wenn heute ein gemeinsames Gedenken von Deutschen und Franzosen nicht nur möglich, sondern ganz selbstverständlich geworden ist.
Die Schülerinnen und Schüler vom Sickingen-Gymnasium sowie von den anderen beteiligten Gymnasien in Frankreich, Italien, Belgien, Österreich und Deutschland stellten in ihrem Philosophie- und Französischunterricht erarbeitete Unterrichtsprojekte vor, in denen sie sich mit der Geschichte des Ersten Weltkriegs sowie mit Zeugnissen, etwa aus der Literatur und der Kunst beschäftigten, die den Ersten Weltkrieg und die schlimmen Erfahrungen der Soldaten veranschaulichten. So wurden zum Beispiel Denkmäler in Frankreich vorgestellt, Gedichte rezitiert und gesungen oder Passagen aus Prosatexten über die Erfahrungen der Soldaten an der Front vorgetragen. Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Französisch 12, der von Achim Jung geleitet wird, und des Leistungskurses 13 von Sabine Leppla erzählten mit einem Videoclip die Geschichte über einen französischen Soldaten, der die Schlacht von Verdun überlebt hat.
Die Schulleiterin, Andrea Meiswinkel, bedankte sich am Ende der Videokonferenz besonders bei den beteiligten Schülerinnen und Schülern für ihre Beiträge sowie bei den übrigen Teilnehmern der Französischkurse 11 bis 13, die nach der Videokonferenz zu Europa im Oktober, nun noch einen zweiten Nachmittag an der Schule verbracht hatten, um den jeweils zweistündigen Konferenzen zu folgen, die vollständig in französischer Sprache stattfanden.
Zu der Videokonferenz ist auch ein Artikel auf der Seite der Initiative „Mission Centenaire“ der französischen Regierung zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs veröffentlicht worden. Die Veranstaltung wird hier als beispielhaftes Unterrichtsprojekt zum Ersten Weltkrieg präsentiert. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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