Das höchste beschlussfassende Gremium der Kolpingjugend im Bistum Speyer tagt, berät Anträge und wählt ein neues Gesicht in die Leitung – Ehrung für zwei langjährige Engagierte
Neue Gesichter und „we are family“ bei Diözesankonferenz der Kolpingjugend
Am 22.11. kamen unsere Vertreter*innen der Kolpingjugenden aus der Diözese Speyer bei der Diözesankonferenz zusammen. Den Umständen der Coronapandemie geschuldet, war eine Zusammenkunft in Präsenz nicht möglich, so dass die Konferenz digital stattfand. Neben der Entlastung für das vergangene Jahr beschäftigte die Delegierten besonders der Blick auf die Zukunft. Das aktuelle Jahresthema „we are family“, das aufgrund der Coronapandemie kaum umgesetzt werden konnte wurde für das kommende Jahr verlängert. Zudem stand auch die Wahl eines neuen Mitglieds zur Diözesanleitung auf der Tagesordnung: Einstimmig wurde die 18-jährige Ludwigshafenerin Kayla Förster aus der Kolpingjugend Pfingstweide von unseren Teilnehmer*innen der Konferenz zur neuen ehrenamtlichen Leiterin des Diözesanverbandes gewählt. Sie ergänzt nun unser Leitungsteam mit den bereits gewählten Daniel Reiß und Fabian Geib. „Wir freuen uns über die Unterstützung von Kayla, die bereits vor ihrer Wahl auf Diözesaneben aktiv im Bereich des Schulungsteams war“, reagierte Diözesanleiter Daniel Reiß auf das Ergebnis der Wahl. Neben der Wahl zum Leitungsteam standen auch Wahlen zu den diözesanen Arbeitskreisen mit verschiedenen Schwerpunkten auf der Tagesordnung.
Auch wenn die Konferenz kürzer stattfand, als in den vergangenen Jahren, stimmten wir nicht nur über Personalfragen ab, sondern erarbeitete auch ein Positionspapier zu unserem Familienverständnis als Kolpingjugend. Für uns Delegierten war einstimmig klar, dass Familie heute mehr ist, als das klassische Familienbild der Vergangenheit. Menschen, die sich „durch die gelebten Werte wie Geborgenheit, Rückhalt, Unterstützung und Liebe“ verbunden wissen, sollten in ihren vielfältigen Formen als Familie wahr- und ernstgenommen werden – mit allen Rechten und Pflichten.
Dies ist bereits gelebte Praxis in unseren Kolpingsfamilien. Wir Mitglieder verstehen uns selbst als Kolpingschwestern und -brüder und sowohl lokal als auch global bilden wir eine Familie. In der Tradition unseres großen Soziallehrers und Verbandsgründers Adolph Kolpings sind wir füreinander und für die Schwächsten da.
Dass es sich bei diesem Familienbild nicht nur um leere Worte handelt, sondern dass es tatsächlich viele Menschen gibt, die mit Engagement und Einsatz für die Lebendigkeit des Verbandes da sind, dafür gab es bei unserer Diözesankonferenz auch gleich zwei Beispiele: Alexandra Gräser und Ramona Krämer wurden für ihr über eine Dekade andauernde ehrenamtliche Tätigkeit auf Diözesanebene in verschiedensten Ämtern und Positionen mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Diözesanverband Speyer ausgezeichnet. „Wir sind sehr dankbar für das Engagement von Ramona und Alexandra, die beide über viele Jahre die Arbeit auf Diözesanebene mitgestaltet haben. Für ihre Zukunft wünschen wir beiden nur das Beste“, fasste Fabian Geib zusammen.
Unsere Kolpingjugend ist basisdemokratisch organisiert. Das bedeutet in den einzelnen Orten der Diözese, in denen Kolpingjugenden existieren, wählen wir Kolpingjugendlichen einen gemeinsamen Vorstand und entsenden Delegierte zur Diözesankonferenz. Der Diözesanverband dient als verbindendes Element der Ortsgruppen und unterstützt durch Schulungen und Aktionen bei ihrer Arbeit.
Auch wenn in diesem Jahr viele Aktionen ausfallen mussten, so haben wir vor Ort Kolpingjugenden vor Ort es doch geschafft in Kontakt zu bleiben und gemeinsam durch die schweren Monate hindurchzukommen. Dabei sind wir teils sogar lokal und für die Brasilienpartnerschaft mit Hilfsaktionen eingetreten. Und trotz aller Unwägbarkeiten wird hoffnungsfroh bereits jetzt geplant für die Aktionen im kommenden Jahr.
Autor:Fabian Geib aus Landstuhl |
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