Schwerer Schlag für die Region: Aus für Notdienstambulanz in Landstuhl
Landstuhl. Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts wird die Kassenärztliche Vereinigung (KV) den Notdienst in der Bereitschaftspraxis Landstuhl nicht mehr anbieten. Die Bereitschaftspraxis schließt zum 1. Januar. „Das ist ein schwerer Schlag für die ambulante Versorgung in der Region“, so Abgeordneter Marcus Klein.
Hintergrund ist eine höchstrichterliche Entscheidung, wonach sich der Status der Poolärzte, die in den Notdienstambulanzen arbeiten, ändert. „Die Probleme der KV sind nachvollziehbar, aber leider wird der Notdienst in der Region so selbst zum Notfall - mit Folgen für die Patientinnen und Patienten, die deutlich weiter fahren und sicher länger warten müssen.“
Offen sei laut Ankündigung der KV, wie es künftig mit den Nachtdiensten weitergehe, denn angekündigt ist, dass in den Bereitschaftspraxen kein Nachdienst mehr stattfindet. Zu befürchten sei daher, dass viele Patientinnen und Patienten auf die Notaufnahme der Krankenhäuser ausweichen, zum Beispiel in Landstuhl. „Das ist ein Bärendienst für die ohnehin schon angespannte Lage in den Krankenhäusern!“
Die CDU Fraktion im Landtag hat angekündigt, sich für die Sicherung des Bereitschaftsdienstes einzusetzen. „Allerdings ist hier der Bund dringend gefordert, die gesetzliche Regelung anzupassen - sonst droht noch weiteren Bereitschaftspraxen das Aus.“
Wie es nun für die nächste Zeit praktisch weitergeht, sei die erste Frage. „Ich habe mich heute Morgen an die Kassenärztliche Vereinigung gewandt und um ein Gespräch gebeten. Die Patientinnen und Patienten in der Westpfalz sollten nicht die Leidtragenden dieses Urteils sein.“ red
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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