Jahresempfang der Sickingenstadt Landstuhl
Start in ein ereignisreiches Jahr

Stadtbürgermeister Ralf Hersina (rechts) mit den Beigeordneten Hans Josef Crusius, Sascha Rickart und Boris Bohr (v.l.)  Foto: Walter
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  • Stadtbürgermeister Ralf Hersina (rechts) mit den Beigeordneten Hans Josef Crusius, Sascha Rickart und Boris Bohr (v.l.) Foto: Walter
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Von Stephanie Walter

Landstuhl. Es sei die Begegnung zwischen den Vertretern aller gesellschaftlichen Gruppen aus dem Einzugsbereich der Sickingenstadt Landstuhl, die im Zentrum des Jahresempfangs stehe, betonte Stadtbürgermeister Ralf Hersina. Er hieß die Gäste am Sonntag herzlich in der Stadthalle willkommen. Dabei warf er einen Blick zurück auf das vergangene Jahr und gab einen Ausblick auf anstehende Neuerungen.

Die Postbankfiliale in der Kaiserstraße wird zum 31. März schließen. Man habe sich in Gesprächen mit Vertretern der Post und einer innovativen Unternehmerin aber darauf geeinigt, die Postfiliale inklusive Postbank-Dienstleistungen zu erhalten. Die Neueröffnung am Adolf-Kolping-Platz sei zum 1. April geplant. „Dieses Konzept ist einzigartig in Deutschland und kann Pilotwirkung auch auf andere Regionen unseres Landes haben“, zeigte sich der Stadtbürgermeister überzeugt.
Ebenfalls im April steht dann auch die Eröffnung des neuen Caritas Altenzentrums St. Nikolaus an. Ein Tag der offenen Tür soll der Bevölkerung am 31. März einen Einblick geben.
Positive Neuigkeiten konnte Hersina zum Projekt Stadtumbau vermelden. So konnte die Förderquote in Verhandlungen mit der Landesregierung auf den Höchstsatz von 80 Prozent angehoben werden. „Mit der letzten Haushaltsgenehmigung hat uns die Kommunalaufsicht jedoch auferlegt, den Eigenanteil so zu finanzieren, dass keine neuen Schulden gemacht werden. In diesem Punkt wird noch kontrovers diskutiert, ich hoffe jedoch, dass wir zeitnah zu einem Kompromiss finden“, so Hersina, der die Wichtigkeit des Projektes für die Sickingenstadt hervorhob. Nach der Lösung der Finanzierungsfrage soll es dann direkt in die Planungen für die Umgestaltung der Kaiserstraße gehen.
In der kommenden Sitzung wird dem Hauptausschuss und Stadtrat nun auch der Bebauungsplan für das Neubaugebiet Rothenborn vorgestellt, sodass aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte mit der Erschließung begonnen werden könne.
Des Weiteren steht im laufenden Jahr die Friedhofserweiterung um ein Urnenwiesenfeld an.
Aufgrund des steigenden Bedarfs an Kitaplätzen will man den Bau einer neuen Kita angehen. Darüber hinaus sei auch ein „Frühjahrsputz“ mit gemeinsamem Grillfest in Landstuhl geplant, um den Kontakt mit dem Landstuhl Regional Medical Center noch weiter zu intensivieren.
Mit der Sickingenmesse, die am 25. und 26. April stattfindet, werfe schon jetzt ein Veranstaltungshöhepunkt seine Schatten voraus.
Außerdem werde es am 13. Juni auf dem Alten Markt ein sportliches Highlight geben, so der Stadtchef. Dann nämlich treffen bei einer Qualifikationsveranstaltung des Deutschen Schützenbundes die besten Target Sprinter Deutschlands aufeinander.

Große finanzielleHerausforderungen

Gerade im Finanzbereich stehe man, wie auch in den vergangenen Jahren, vor großen Herausforderungen bei der Erarbeitung des Haushaltes.
Hersina rechnete vor, dass von 100 Euro Einnahmen der Stadt lediglich 12,25 Euro übrig blieben, wenn 42,25 Prozent an den Landkreis und 45,50 Prozent an die Verbandsgemeinde abgegeben wurden. Die Stadt habe jedoch vielfältige Aufgaben. „Hier ist der Ideenreichtum des gesamten Rates gefordert und der uneingeschränkte Wille an sachorientierten und praktikablen Lösungen zu arbeiten“, appellierte der Bürgermeister.

Ehrenamt macht Stadt

lebenswert„Es sollte unser aller Anliegen sein, dafür zu sorgen, dass Landstuhl eine lebenswerte und liebenswürdige Stadt bleibt. Das geht nicht ohne das Engagement der zahllosen haupt- und vor allem ehrenamtlich engagierten Menschen“, betonte Hersina, der hier besonders die Mitglieder der Wehreinheit Landstuhl und den DRK-Ortsverein hervorhob. Ein besonderer Dank ging auch an den Werkvolkfanfarenzug Bann, die Schützengemeinschaft Burg Nanstein und die Heimatfreunde, die den Empfang umrahmten, sowie an die „Glücksbringer“ der Veranstaltung, Bezirksschornsteinfegermeisterin Claudia Zorn und ihren Kollegen Peter Hüthig.

Große Spende für das Landstuhler Hospiz

Bevor der Empfang mit persönlichen Gesprächen und einem angeregten Austausch ausklang, konnte Marcus Klein, der Vorsitzende des Fördervereins Stationäres Hospiz Westpfalz, dem DRK Kreisverband Kaiserslautern-Land einen Scheck über 50.000 Euro überreichen. Das Geld fließt direkt in das Hospiz Hildegard Jonghaus, das seinen Gästen ein würdevolles Leben bis zum Schluss ermöglicht.
Nach noch nicht einmal sechs Jahren des Bestehens konnte der Verein dem Landstuhler Hospiz bereits rund 400.000 Euro übergeben. sw

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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