Projekttage an der BBS Haus Nazareth in Landstuhl
Über den Tellerrand schauen
Landstuhl. Unter dem Motto „Über den Tellerrand schauen“ veranstaltete die Private Berufsbildende Schule Haus Nazareth der Bischof-von-Weis-Stiftung vom 6. bis 8. Februar drei Projekttage. Die Schüler der Berufsfachschulklassen I und II und der Höheren Berufsfachschule für Handel und E-Commerce konnten sich aus 14 angebotenen Projekten eines auswählen, an dem sie teilnehmen wollten.
In den so entstandenen Projektgruppen trafen sich dann Schüler aus verschiedenen Fachbereichen und Klassenstufen. Dies war eine gute Gelegenheit, Mitschüler aus anderen Klassenstufen kennen zu lernen. Neben vielen Projektthemen unter anderem aus den Themenbereichen Sport (Schwimmen, Tanzen), Musik (Band-Projekt), Geschichte (Exkursionen), Gesellschaft (weltweit chatten), Handwerk (Klassensaal designen) fand in diesem Jahr auch wieder ein Wirtschaftsprojekt zum Thema Berufsorientierung statt. Zwölf Schüler und zwei Fachlehrer aus dem Fachbereich Wirtschaft Michael Löw und Thomas Bosle erkundeten zunächst die Firma Bürstlein Gusstechnik GmbH in Landstuhl, die mit über 100 Mitarbeitern vor allem für die Automobilindustrie, den Maschinenbau und die Lebensmittelindustrie Feingussteile herstellt. Sie wurden von dem geschäftsführenden Gesellschafter Roland Fuhrmann begrüßt und mit den Arbeiten im Unternehmen vertraut gemacht.
Bei einem Rundgang durch die Produktion konnten sich die Schüler ein Bild von sämtlichen Arbeitsgängen machen: ausgehend von den Wachsmodellen über die aus Sand gebrannten Formen bis zum Metallguss bei über 1.500 Grad Celsius und der anschließenden Nachbearbeitung und Qualitätskontrolle wurden die wichtigsten Arbeitsgänge besichtigt. Besonders der eigentliche Gießvorgang mit dem flüssigen Metall beeindruckte die Schüler sehr.
Die zweite Besichtigung führte die Projektgruppe in die Westpfalz-Werkstätten in Landstuhl. Die Werkstätten gehören zum ökumenischen Gemeinschaftswerk Pfalz. Dort werden über 300 Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen angeboten und somit ein wertvoller Beitrag zur Teilhabe geleistet. Die Bereichsleiterin Soziales Michelle Ohliger begrüßte die Gäste, stellte die Standorte und Angebote des Gemeinschaftswerks vor und beantwortete viele Fragen. Anschließend durften die Schüler eine Stunde lang hospitieren und so die Menschen in der Produktion und deren Tätigkeiten in verschiedenen Abteilungen kennen lernen. Zum Abschluss fand ein Austausch über die Eindrücke und Erlebnisse an den verschiedenen Arbeitsplätzen statt.
Am dritten Projekttag erstellten die Schüler Video-Clips über eines der beiden besuchten Unternehmen. In diesen Videos fassten sie die erhaltenen Informationen über die Unternehmen zusammen. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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