„Klima-Linde“ wird an der Melkerei gepflanzt
Verantwortung für nachkommende Generationen
Von Frank Schäfer
Landstuhl. In einem symbolischen Akt, der Pflanzung einer „Klima-Linde“, bekräftigte das Forstamt Kaiserslautern am vergangenen Freitag an der Melkerei seine Entschlossenheit, verantwortungsvoll für die nachkommenden Generationen tätig zu sein, ohne die aktuellen Notwendigkeiten zu vernachlässigen.
Zu der Pflanzaktion konnte Dr. Ute Fenkner-Gies, die Leiterin des Forstamts, neben Landrat Ralf Leßmeister, Verbandsbürgermeister Dr. Peter Degenhardt und Stadtbürgermeister Ralf Hersina auch General Mark August von der Air Base Ramstein begrüßen.
Schülerinnen und Schüler der Grundschule „In der Au“ sorgten mit Liedbeiträgen für den musikalischen Rahmen, darüber hinaus waren auch die Jakob-Weber-Schule, das Sickingen-Gymnasium und die St. Katharina-Realschule sowie die Theodor-Heuss-Schule vertreten.
„Wir sind sehr in Sorge um den Wald“, betonte Michael Leschnig, der das Haus der Nachhaltigkeit in Trippstadt leitet. „Seit 1881 werden klimatische Kenngrößen gemessen. Seitdem ist die Durchschnittstemperatur in Deutschland um 1,4 Grad Celsius gestiegen.“ Der Rekordsommer im vergangenen Jahr von erstaunlicher Länge und nicht gekannter Hitze gab einen alarmierenden Vorgeschmack auf die Folgen des Klimawandels. Leschnig verwies auf die Besonderheit des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen: „Diese Modellregion hat weltweiten Rang. Wir sollen hier etwas tun, was andere uns nachmachen sollen. Die Klima-Linde soll eine Erinnerung daran sein, dass jeder etwas zum Klimaschutz beitragen kann.“
Der Wald als riesiger CO2-Speicher und gerade der multifunktional genutzte Wald in Kaiserslautern erfüllt vor allem regional wichtige Aufgaben und ist damit gleichzeitig auch global von Bedeutung. Die klimatische Belastung des letzten Sommers hat jedoch auch bei uns spürbare, negative Folgen hinterlassen. Der Wald selbst ist bedroht und die Förster versuchen, mit waldbaulichen Mitteln und der Einbringung geeignet erscheinender, wärmeliebender Baumarten auf das wärmer werdende Klima zu reagieren.
Die Kommunen haben in der Vergangenheit schon einiges geleistet, um dem Klimawandel entgegenzutreten. Darüber hinaus warten noch weitere große Herausforderungen. Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern will das Forstamt Kaiserslautern diese zukunftsentscheidende Aufgabe lösen.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.