Heimatfreunde Landstuhl präsentieren besinnliches Programm in der Stadtbücherei
Vorleseabend in der Adventszeit

Die Mitwirkenden bescherten dem Publikum einen besonderen Vorweihnachtsabend  Foto: Bianca Stephan
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Landstuhl. Letzen Mittwochabend war es wieder soweit: die Heimatfreunde waren zu Besuch in der Stadtbücherei Landstuhl und hatten zum traditionellen, seit einigen Jahrzehnten stattfindenden Vorleseabend in der Adventszeit die geschätzten Musiker Herbert Molitor ( Klavier ) und Wilfried Gödde (Violine) mitgebracht.
Stadtbürgermeister Ralf Hersina freute sich über regen Besuch und begrüßte vor vollem Haus die Gäste, die zu der Veranstaltung gekommen waren. Er versprach ein interessantes und besinnliches Programm. Dies nutzte Frank Zimmer als Überleitung in seiner kurzen Einführung in das Werk und Leben von Ritter Franz von Kobell, der als Wegbereiter der pfälzischen Mundartdichter gilt und dessen Werk an diesem Abend im Mittelpunkt stand. Geboren wurde Franz von Kobell 1803 in München, entstammte aber einer Mannheimer Malerfamilie, die gefördert von Kurfürst Karl Theodor mit den Wittelsbachern nach München übersiedelte.
Der Münchener beherrschte sowohl den pfälzischen als auch den bayerischen Dialekt und wurde neben seinem erfolgreichen Beruf als Wissenschaftler nach dem Studium der Mineralogie schon früh zum Professor an der Münchner Hochschule ernannt. Daneben widmete er sich der Dichtung in bayrischem und pfälzischem Dialekt. Auch heute noch ist die Novelle „Die Geschicht vom Brandner Kasper“ über Bayern hinaus bekannt. Über die Geschichte vom „Sensenmann“, „S Blümche’“, Jugend-Erinnerung bis hin zum „S Kindsmädche“ erzählen seine Stücke aus dem Alltag der Jäger und Bauern und einfachen Menschen. Die Burgschauspieler Frank und Christiane Zimmer, Heike und Zoe Nicolai, Petro Santos und die die „Burgkinder“ Max Noll, Mateo Crusius-Santos und Marie Wosnitza bewiesen auch an diesem Abend wieder, dass sie alle auch die leisen Töne im Vortrag hervorragend beherrschen und das Publikum dadurch in ihren Bann zogen.
Über Herbert Molitor wird man den Landstuhlern nicht viel erzählen müssen, er hatte gemeinsam mit dem Violinisten und früheren Ersten Konzertmeister des SWR Rundfunkorchesters Wilfried Gödde ein Programm zusammengestellt, das den weihnachtlichen Bezug zur Lesung unterstrich und herstellte. Die beiden exzellenten Musiker verstanden es durch ihr Können, die klanglichen Möglichkeiten der ausgewählten Stücke von „Salut d’amour“ von Edgar Elgar, „Sarabande“ von Tartini, „Winter“ von Vivaldi „Thais“ von Massenet bis hin zum „Largo“ aus dem Weihnachtskonzert von Manfredini in facettenreichen Bildern musikalisch hörbar zu machen.
Das begeisterte Publikum stimmte zum Abschluss in den gemeinsamen Chor des bekannten Weihnachtsliedes „O du fröhliche, oh du selige“ ein. Großem Applaus schloss sich die Danksagung des Stadtbürgermeisters Ralf Hersina an alle Mitwirkenden an, und er überreichte zum Dank einen Scheck an den Ersten Vorsitzenden der Heimatfreunde Landstuhl e.V., Frank Zimmer. Die Resonanz des Abends war auch für die Künstler so überaus positiv, dass bereits jetzt schon eine Fortsetzung der Veranstaltung im nächsten Jahr zugesagt wurde. egr

Autor:

Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern

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