Klassenzimmerstück „Und morgen streiken die Wale“
Vorstellung bringt wichtige Themen ins Klassenzimmer
Landstuhl. Was tun, wenn ganz in der Nähe von Zuhause auf einem Strand Wale an Land geschwemmt werden? Für die Schülerin Mel gibt es kein Zögern, die sterbenden Meeressäuger müssen zurück ins Meer, müssen gerettet werden. Wie soll eine Jugendliche das aber bewerkstelligen, alleine, mitten in der Nacht? Trotzdem stürmt sie an den Strand, den Eltern einen Zettel hinterlassend mit der Nachricht: „Bin nur kurz die Welt retten!“
Das ist die Ausgangssituation des Klassenzimmerstücks „und morgen streiken die Wale“ von Thomas Arzt, das am Sickingen-Gymnasium von der Schauspielerin Jelena Kunz am 21. Januar aufgeführt wurde. Die Vorstellung fand in der 8. Klasse von Nina Welsch statt, die im letzten Schuljahr erfolgreich beim Theaterwettbewerb „Push“ des Pfalztheaters teilgenommen und die Klassenzimmervorstellung gewonnen hatte. Claudia Weber von der Kreissparkasse Kaiserslautern, die den Wettbewerb gefördert hat, zeichnete die Klasse mit einer Urkunde aus.
Das Stück, das von der Dramaturgin Melanie Pollmann inszeniert worden ist, bringt die Probleme ins Klassenzimmer, die viele Schülerinnen und Schüler zurzeit sehr beschäftigen: den Klimawandel, die Umweltzerstörung, den Plastikmüll im Meer, das weltweite Artensterben und so weiter.
Die Protagonistin Mel bringt tatsächlich einen Haufen Plastikmüll ins Klassenzimmer mit und konfrontiert ihr junges Publikum auf diese Weise sowohl mit dem Müll, an dessen „Produktion“ alle im Raum ein bisschen beteiligt sind, als auch mit einer der Ursachen für das Sterben der Wale. Mit ihrem scheinbar aussichtslosen Rettungsversuch möchte Mel etwas tun gegen die Zerstörung der Welt und versucht am Ende zumindest, einen Wal zu retten.
Das Publikum, die Klasse 8a der Deutschlehrerin Nina Welsch, war von der Aufführung begeistert, auch weil die Schülerinnen und Schüler sich im Unterricht im Rahmen eines Projekts mit Lösungsmöglichkeiten beschäftigt haben, um die im Stück angesprochenen Umweltprobleme in Zukunft bewältigen zu können. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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