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Knie-OP Landstuhl: Handgeführte Robotik sorgt für höchste Präzision

  • Knie-OP Landstuhl: In der Orthopädie des Nardini Klinikums ist die handgeführte Robotik beim Einsatz künstlicher Gelenke im Standard. Die Operation dauert genauso lange wie eine klassischen Implantation, liefert aber genauere Ergebnisse.
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Knie-OP Landstuhl. Mit über 435.000 Fällen pro Jahr gehört der Einsatz von Knieprothesen zu den häufigsten Operationen, die in Deutschland durchgeführt werden - Tendenz steigend. Im Nardini Klinikum Landstuhl ist seit über 15 Jahren das computergestützte OP-Verfahren im Einsatz. Mit der handgeführten Robotik steht dem Team nun modernste Technologie beim partiellen und kompletten Knieersatz zur Verfügung. Extrakosten entstehen für den Patienten dabei nicht. 

Operation des Kniegelenks mit Robotik-Technologie: Das sind die Vorteile

  • Genauigkeit: Durch den Einsatz der Robotik kann eine Prothese noch exakter implantiert werden. Bei der Operation wird zunächst ein exaktes 3-D-Modell vom Knie erstellt. Damit entsteht ein genauer Plan für die individuelle Anatomie jedes Patienten. Durch diese Vorgehensweise hat der Patient im Anschluss an den Eingriff weniger Schmerzen und auch die mittelfristige bis langfristige Zufriedenheit mit dem künstlichen Gelenk ist größer. 
  • Kürzerer Krankenhausaufenthalt: Auch wenn die Operation mit der handgeführten Robotik mit 75 bis 90 Minuten genauso lange dauert wie bei einer klassischen Implantation, kann der Patient mit einem kürzeren Aufenthalt im Krankenhaus planen. Im Schnitt dauert die stationäre Aufnahme in der Klinik fünf bis sieben Tage. 
  • Keine Strahlenbelastung: Durch die Vermessung des Kniegelenks durch das Robotik-Verfahren ist ein CT im Rahmen der Behandlung nicht nötig. So wird die Strahlenbelastung vor dem operativen Eingriff vermieden.
  • Transparenz: Alle Schritte beim Einsetzen des künstlichen Kniegelenks werden genau dokumentiert. Auf diese Daten kann auch bei zukünftigen OPs zurückgegriffen werden. 
    • Stylianos Toumasis, Leitende Oberarzt und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
    • Foto: Nardini Klinikum
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Robotikgestützte Operation: Der Chirurg hat die volle Kontrolle

Mittlerweile werden in der Klinik alle künstlichen Kniegelenke mit dem CORI OP-System durchgeführt. Der Einsatz dieser Technik bei einem operativen Eingriff am Kniegelenk ruft bei manchen Patienten ein mulmiges Gefühl hervor, doch die Mediziner behalten bei der gesamten OP die volle Kontrolle. "Das A und O ist und bleibt der Chirurg", betont Stylianos Toumasis, Leitender Arzt für Endoprothetik und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an Nardini Klinikum Landstuhl. "Die Robotik erstellt einen virtuellen personalisierten Operationsplan und die ideale Implantationsgröße, -ausrichtung und -position, die auf Grundlage der Anatomie jedes Patienten ermittelt wird. Diesen Plan können wir jedoch jederzeit anpassen und das System wird von uns während der gesamten Knieoperation handgeführt."

Um die robotikgestützte Chirurgie einsetzen zu können, ist eine spezielle Fortbildung nötig. Diese haben aktuell zwei Ärzte durchlaufen. Auch das OP-Personal ist extra geschult. So kann das Nardini Klinikum, das als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung nach EndoCert zertifiziert ist, den hohen geforderten Standard gewährleisten und nachweisen. 

  • Die Klinik erstellt durch die robotikgestützte Chirurgie genaue 3-D-Modelle des Gelenks. So können die Operateure die Knieprothese mit dem CORI OP-System exakt einsetzen. Eine solche OP wird beispielsweise infolge einer Arthrose nötig.
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Knie-OP Landstuhl: Dann wird ein Gelenkersatz nötig

Bei einer Kniearthrose nutzt sich der Knorpel ab und wird dünner. Im schlimmsten Fall kommt es dazu, dass Knochen auf Knochen reibt. Bei einer Arthrose im Kniegelenk können somit starke Schmerzen im Bein auftreten, die nur durch den Einsatz eines neuen Gelenks gelindert werden können. Eine Knieoperation wird immer dann in Erwägung gezogen, wenn eine konservative Therapie oder kleinere Operationen nicht mehr wirksam sind. 

Gründe für eine Arthrose sind beispielsweise Übergewicht, berufliche oder sportliche Belastung sowie Verletzungen am Kreuzband oder Meniskus und Infektionen oder Stoffwechselerkrankungen. Auch Fehlstellungen wie X-Beine oder O-Beine können den Knorpel im Knie stark abnutzen und so zu Problemen führen, die eine Prothese erforderlich machen. Abhängig vom Grad der Abnutzung kann entweder eine Teilprothese oder eine Vollprothese eingesetzt werden, um die Funktionalität des Gelenks wiederherzustellen. 

Grundsätzlich ist es immer eine Einzelfallentscheidung, ob ein Gelenk aufgrund einer Arthrose ersetzt werden muss. Das Team der orthopädischen Abteilung im Landstuhler Narnini Klinikum klärt in einem ausführlichen Beratungsgespräch mit den Patienten, welche Behandlung infrage kommt. 

  • 20 Prozent der Patienten, die ein künstliches Kniegelenk durch eine konventionelle OP erhalten, sind nicht zufrieden. Die Robotik-Technologie sorgt für bessere Ergebnisse und mehr Zufriedenheit mit der Prothese. Diese wird dann eingesetzt, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen.
  • Foto: Jirapong/stock.adobe.com
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Rehabilitation: Das müssen Patienten mit einem künstlichen Knie beachten

Nach der Operation ist es nötig, dass Patienten selbst aktiv werden, um eine zufriedenstellende Beweglichkeit wiederzuerlangen. Während des Aufenthaltes im Krankenhaus werden Übungen durch einen Physiotherapeuten vermittelt, die man auch zu Hause weiterführen sollte. Weitere Physiotherapie, etwa zwei- bis dreimal pro Woche, kann die Muskulatur durch eine Mischung aus Kraft- und Balancetraining gezielt aufbauen. 

Häufig ist der Wunsch nach Bewegung nach der OP groß, denn Sport gehört für viele zur Lebensqualität einfach dazu. Auch mit einem künstlichen Gelenk kann man den Alltag aktiv gestalten und sollte das auch, denn durch eine gut trainierte Muskulatur kann die Haltbarkeit einer Endoprothese verlängert werden. Diese beträgt in der Regel mindestens 15 bis 20 Jahre, oft aber länger. Im Anschluss an die Therapie empfehlen Mediziner nach Absprache Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Walken. Auch Kraftsport ist möglich. 

Vermieden werden sollten Sportarten, die die Gelenke zu stark belasten oder zu Stürzen führen können, dazu zählen beispielsweise Joggen oder Mannschafts- oder Kontaktsportarten wie Fußball. Außerdem ist es wichtig, dass Patienten mit einer Endoprothese auf ihr Gewicht achten, nicht zu schwer heben und auf schwere körperliche Tätigkeiten verzichten. 

Nach Ende der Anschlussheilbehandlung sollten regelmäßige klinische Kontrollen sowie Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden, um das Implantat zu überprüfen. [sw]

Weitere Informationen: 

Kontakt:

Orthopädische Abteilung EPZ

Telefon: 06371 842701 oder -2713

E-Mail: orthopaedie-landstuhl@nardiniklinikum

www.nardiniklinikum.de/fachbereiche-landstuhl/orthopaedie

Sprechstunden sind nach Vereinbarung möglich

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  • 20 Prozent der Patienten, die ein künstliches Kniegelenk durch eine konventionelle OP erhalten, sind nicht zufrieden. Die Robotik-Technologie sorgt für bessere Ergebnisse und mehr Zufriedenheit mit der Prothese. Diese wird dann eingesetzt, wenn konservative Maßnahmen nicht mehr helfen.
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