Offizielle Eröffnung der Kunst im Grünen am 16. Juni
„Grüne Kunst“, die mahnen will
Von Jürgen Link
Reipoltskirchen.Eine Woche nach Pfingsten, am Sonntag, 16. Juni, wird an der Wasserburg in Reipoltskirchen die „Kunst im Grünen 2019“ eröffnet. Die Gemeinde Reipoltskirchen als neue Trägerin des Freiluft-Kunstprojektes lädt zur offiziellen Eröffnung ab 11 Uhr in den Hof der Wasserburg ein. Danach kann die Kunst im Grünen bis weit in den Oktober hinein im wahrsten Wortsinn erlebt werden.
Wie das Wochenblatt bereits berichtet, steht die Kunst im Grünen, die seit 2005 im Landkreis Kusel stattfindet, in diesem Jahr unter neuer Trägerschaft und tritt zugleich auch mit einem neuen Konzept an. Neuer Träger des ausschließlich ehrenamtlich initiierten Kunstprojektes ist die Ortsgemeinde Reipoltskirchen, die damit an die Stelle des Landkreises Kusel tritt, maßgeblich federführend sind Diethelm Rünger, gewissermaßen der Erfinder der Kunst im Grünen, der in Rammelsbach wohnende Künstler Walter Graser und mit ihnen ein ganzes Netzwerk freiwilliger Helfer sowie Firmen und Organisationen, die das Projekt unterstützen. Während bei der bisherigen Konzeption der Kunst im Grünen die Wälder und Wiesen rund um die Wasserburg sowie das Gebäude selbst die Bühne bildeten, auf der Künstler zu einem bestimmten Thema Objekte, Installationen oder Happenings präsentieren konnten, wird die Wiese am nordöstlichen Hang des Odenbachtals quasi selbst zum Kunstwerk. Dort haben Diethelm Rünger und seine Helfer in den vergangenen Monaten Wildblumen eingesät und so ein Landschaftsbild in Form einer Bienenwabe angelegt, auf der zur Eröffnung eine Raupe aus Flies sichtbar sein wird und auf der im Laufe des Sommers eine Biene erblühen soll, wobei damit auch fast schon das aktuelle Motto vorgegeben ist, das in diesem Jahr AUF!-blühen lautet. Da sich Themen rund um Natur- und Artenschutz seit 2005 durch die Kunst im Grünen zieht, war es für Rünger nur folgerichtig, mit der Kunst im Grünen für das brandaktuelle Thema des Artenschutzes zu sensibilisieren, wobei Biene und Wurm stellvertretend für die Schöpfung stünden.
Um die Kunst im Grünen auch der jungen Generation näherzubringen, haben sich Schüler der Grundschule in Nußbach in einem Projekt zusammen mit dem Künstler Walter Graser „Insekten der Zukunft“ einfallen lassen und diese zu Papier gebracht. Daraus wurden Bildtafeln, die Teil der aktuellen Gestaltung der Wiese an der Wasserburg sind.
Diethelm Rünger hofft, dass das neue Konzept der Kunst im Grünen zusammen mit der Einbindung vieler freiwilliger Helfer in die Zukunft strahlt und gewissermaßen Auftakt einer ebenso nachhaltigen wie dauerhaften Einrichtung werden könne.
Für die Gemeinde Reipoltskirchen, die 2015 Schwerpunktgemeinde in Sachen Dorferneuerung wurde und die im vergangenen Jahr Landessieger beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ errang, ist die Übernahme der Trägerschaft der Kunst im Grünen ein Baustein auf dem Weg zu einem zukunftsorientierten Dorf. jlk
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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