Aus dem Takt
Gedanken zu Corona-Rettungspaketen ll
Der Kollege Alexander Wietzel hatte am 20.06.2020 einen Artikel mit der Überschrift
„Die Veranstaltungswirtschaft kämpft ums Überleben" veröffentlicht.Ich hatte darauf-
hin mit meinem Beitrag „Gedanken zu Corona-Rettungspaketen reagiert. Den sich daraus
ergebenden Gedankenaustausch möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Sie sehen, wie wichtig es ist, seinen Standpunkt jederzeit zu hinterfragen ... viel Spaß bei der Lektüre!
Kommentar von Alexander Wietzel lautet:
Das Ganze hat mit Verdrängungs-Wettbewerb nichts zu tun, dass hier ist ein vernichten eines kompletten nicht zu vernachlässigenden Wirtschaftsbereichs!
Oder ist es ein "Wettbewerb" wenn eine Branche quasi ein staatliches Berufsverbot erteilt bekommt?
Ich denke doch eher nicht!
Wenn Sie den Bericht einmal genau und aufmerksam lesen, dann sehen Sie auch, welchen Anteil am BIP und somit an Steuerzahlungen diese Branche in Deutschland hat! Vor allem wieviele Arbeitsplätz diese Branche geschaffen hat! Im Gegensatz zu so manch anderer Industrie, zahlen wir auch alle brav unsere Steuern und verschieben unsere Gelder nicht solange hin-und her, bis irgendwo auf irgendwelchen Offshore-Konten landen. Diesen Industrien werden nun aber wieder, wegen Corona, "Steuergeschenke" von hunderten Milliarden hinterher geworfen anstatt Diese aufzufordern, ihre Milliardenrücklagen auf den o.g. Konten einzusetzen!
Wie auch immer, das ist vielleicht eine Diskussion an einer anderen Stelle...
Im Prinzip geht es hier um 2-3 Millionen Menschen, denen gerade ihre komplette Existenz zerstört wird, Menschen die sich durch Ihre Arbeit, oft über Jahrzehnte ein Leben aufgebaut haben, Menschen die, wie schon gesagt, durch Ihre Steuerzahlungen von vielen Milliarden Euro jährlich, auch zum "Wohlstand" in diesem Land beigetragen haben, auch zum Wohlstand vieler Rentner von heute!
Jetzt meine Frage:
Was ist besser, diesen Menschen, jetzt zu helfen und zwar genauso wie man andere Industriezweige rettet, die aus Sicht der Arbeitsplätzeanzahl weit hinter der Verantstaltungswirtschaft liegen oder ist es besser die Veranstaltungswirtschaft sterben zu lassen und dann eben 2-3 Millionen Menschen um sie dann durch den Staat "ernähren" zu lassen und zwar über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte?
Und zwar auch und vor allem durch die Allgemeinheit!
Wäre es nicht besser, wenn diese Menschen, nach der Corona Krise bzw. dem Lockdown, ihrer Arbeit wieder nachgehen würden und dann auch wieder, durch Ihre Steuerzahlungen, die jetzige Hilfen an den Staat zurückzahlen könnten?
Fazit:
Das ganze als Verdrängungswettbewerb zu bezeichnen, ist leider sehr kurzsichtig gedacht!
Link zum Kommentar: https://www.wochenblatt-reporter.de/otterbach-otterberg/c-wirtschaft-handel/die-veranstaltungswirtschaft-kaempft-ums-ueberleben_a206065#comment-16177
Autor:Michael Josef Rittel aus Lauterecken-Wolfstein |
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