Spenden gesammelt
Fahrrad-Pilgern für den guten Zweck

Hildegard und Ansgar Schreiner bei einer Rast während der Benefizradtour 2021   | Foto: Schreiner/Privat
  • Hildegard und Ansgar Schreiner bei einer Rast während der Benefizradtour 2021
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Limburgerhof. Bereits 2008 und 2009 waren Hildegard und Ansgar Schreiner mit dem Rad unterwegs und sammelten dabei Spenden für den Förderverein Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis. Damals war Santiago de Compostela das Ziel. Im letzten Jahr radelten sie vom Schwarzwald über den Vierwaldstätter See bis nach Lausanne. Im August werden sie ihre Charity-Fahrradtour entlang der Rhone bis zum Mittelmeer fortsetzen und dabei wieder Spenden zugunsten des Fördervereins sammeln.

Hitze, Eisregen und Serpentinen ohne Ende – Hildegard und Ansgar Schreiner hatten bei ihrer Radtour im vergangenen Sommer so manche Herausforderungen zu bewältigen. Vor ihnen auf dem Tisch liegt eine Europakarte, die Route ist mit Leuchtstift markiert. Es ging von Waldshut-Tiengen zum Zuger See weiter an den Vierwaldstätter See. Von dort radelten die beiden nach Andermatt und über den Furkapass in den Kanton Wallis bis zum Genfer See. Was sich auf dem Papier so einfach liest, entpuppte sich als anspruchsvolle Fahrradtour mit vielen Höhenmetern.

So hatten die Radler bereits 1000 Höhenmeter zwischen dem Vierwaldtstätter See und Andermatt überwunden, bevor es dann den Furkapass hinauf auf 2429 Meter ging. „Diese letzten 1000 Höhenmeter waren eine richtige Herausforderung“, erinnert sich Hildegard Schreiner. Über unzählige Serpentinen ging es steil bergauf – und das nicht etwa mit E-Bikes, sondern mit ganz normalen Tourenrädern. Belohnt wurden sie mit einer spektakulären Landschaft. „Auf dem Furkapass wurden auch Teile von James Bonds „Goldfinger´gedreht“, sagt Ansgar Schreiner.

Das größte Problem bei dieser Etappe sei aber das Wetter gewesen, erzählen die beiden. „Auf der Passhöhe erwartete uns Eisregen“, berichtet der frühere Direktor des Amtsgerichts Ludwigshafen. Um so mehr genossen die Radler anschließend die Fahrt in den Kanton Wallis entlang der jungen Rhone bis nach Lausanne am Genfer See.

Die herausfordernde Radtour im letzten Sommer war übrigens schon der zweite Aufschlag – schon 2017 waren die beiden unterwegs und damals von Limburgerhof durch den Schwarzwald bis an den Bodensee gekommen. Ein Todesfall in der Familie erforderte damals den Abbruch.

Dem Rhone-Radweg wollen die Fahrradpilger auch in diesem Sommer weiter folgen. Am 16. August starten die beiden in Lausanne die nächste Etappe ihrer Spenden-Fahrradtour. In zehn Tagen wird es bis nach Arles gehen. Das Ehepaar wird voraussichtlich 700 Kilometer zurücklegen.

„Und für 2023 planen wir die Fortsetzung von Arles bis Barcelona“, verraten die beiden, die hoffen, mit ihrer außergewöhnlichen und anspruchsvollen Tour viele Spenden für den Förderverein Hospiz und Palliativ sammeln zu können.

„Mir liegt das Engagement des Fördervereins und die finanzielle Unterstützung am Herzen, da meine Frau und ich selbst bei der Begleitung unserer Eltern in ihren letzten Lebenstagen erfahren mussten, wie wertvoll gerade in dieser Zeit eine fachkundige empathische palliative Unterstützung gewesen wäre“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Hospiz und Palliativ, der auch schon mit einem 50-Stunden-Orgelmarathon und Benefizkonzerten Spenden für die Arbeit des Vereins gesammelt hat. ps/bas

Info und Spendenkonto:
www.foerderverein-hospiz-lu.de

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Autor:

Charlotte Basaric-Steinhübl aus Ludwigshafen

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