Zensus 2022
Rechtzeitig gut informiert sein
In der Europäischen Union wird der zweite Zensus, die sogenannte Volkszählung durchgeführt. Dabei werden Bevölkerungs- sowie Wohnungsdaten erhoben.
Mit dem Zensus 2022 nimmt Deutschland mit dem Stichtag 15. Mai 2022 an der Erhebung teil. Es wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben und wie sie wohnen und arbeiten.
Für verlässliche Daten ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme notwendig. Bund, Länder und Gemeinden brauchen diese aktuellen Daten alle zehn Jahren für wichtige Fragen, ob es in Deutschland genügend Wohnungen gibt. Werden mehr Schulen, Studienplätze und Altenheime gebraucht? Wo muss der Staat für seine Bürger:innen investieren?
Genaue Einwohnerzahlen der Gemeinden, der Länder und der Bundesrepublik sind eine wichtige Grundlage für die Einteilung der Wahlkreise sowie zur Orientierung der Stimmenverteilung im Bundesrat. Außerdem werden der kommunale Finanzausgleich sowie EU-Fördermittel pro Kopf berechnet.
Beim Zensus 2022 werden hierfür zuerst Daten aus Verwaltungsregistern genutzt. Die Mehrheit der Bevölkerung muss deshalb keine Auskunft geben. Die Bevölkerungszählung wird durch eine Stichprobe ergänzt und mit der Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert.
Die geschulten Beauftragten führen die Befragungen bei den zufällig ausgewählten Adressen durch. Viele Bürger:innen sind an der Erhebung beteiligt und auskunftspflichtig.
Wie bei vielen anderen Themen werden leider auch zum Zensus 2022 Falschinformationen verbreitet.
Was ist falsch? Was ist richtig? Dies kann unter dem Faktencheck Zensus 2022 nachgelesen werden.
Zudem können die Fragebogen einige Wochen vor dem Start der Befragungen auf der Website Zensus 2022 eingesehen werden.
Autor:Soraja Eydam aus Limburgerhof |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.