Die Gartenplanung beginnt im Winter
Blumensamen selbst ernten

Foto: Pixabay
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Schon im Winter beginnen die Planungen für das neue Gartenjahr. Welche Pflanzen kommen neu dazu und welche müssen nach Frostschäden leider ersetzt werden? Jetzt können schon Überlegungen angestellt werden, welche zusammen stehen können und was man neu haben möchte. Wenn entstandene Lücken geschlossen werden sollen, wie passt das dann mit dem Standort und dem Gesamtbild im Garten?

Am einfachsten legt man eine Skizze vom Gartenbeet oder Gartenbereich an. Darauf werden alle vorhandenen Stauden, Sträucher, Hecken und Bäume eingezeichnet bzw. notiert und hat sogleich eine Bestandsliste. Nun werden die Leerstellen besser erkannt. Passend zu den verschiedenen Standorten wird entschieden, welche Pflanzen nach einer Teilung wohin gepflanzt werden können.

Schon jetzt werden auch Notizen gemacht, von welchen Blüten man nach der Blütezeit Samen ernten will. Es gibt viele Pflanzen, die sich über die Wurzeln oder die herabfallenden Samen selbst vermehren. Das ist noch einfacher, wenn die Natur dies von selbst macht. Zur rechten Zeit setzt man die jungen Pflänzchen um. Nach der Teilung wird an einer neuen Stelle eingepflanzt.

Werden neue Samen dazu gekauft, behält man am besten die Saattütchen für später auf, um später darin die selbst gesammelten Samen aufzubewahren. Das hat den Vorteil, dass alle Informationen zu der jeweiligen Blumen- oder Pflanzensaat schon vorhanden sind. Zu den alten Blumen und Stauden recherchiert man die fehlenden Informationen jetzt im Winter. Hilfreich kann es sein, für viele weitere Gartenjahre gleich ein eigenes Gartenbuch anzulegen. So hat man immer den Überblick über den Pflanzenbestand und hilfreiche Infos für die Pflanzenpflege und vieles mehr schnell griffbereit.

Das Ernten des Saatguts ist ziemlich einfach. Leicht zu vermehrende Sorten sind zum Beispiel Akelei, Fingerhut, Schmuckkörbchen, Eisenkraut, Sonnenblumen, Sonnenhut, Zinnien, Tagetes, Frauenmantel, Stockrose, Mädchenauge, Königskerze, Ziermohn, Zitronenmelisse und viele mehr.

Wenn die Pflanzen ihre beste Zeit hinter sich haben, können die reifen Samenstände abgeschnitten werden, kurz bevor die Saat herausfällt oder vom Wind fortgeweht wird. Die Samen sind erst reif, wenn die Samenkapseln und -hüllen braun sind. Wichtig ist es, darauf zu achten, dass die welken Blüten trocken sein müssen, denn noch feuchte Samen schimmeln schnell und wären dann nicht mehr verwendbar. Noch feuchte Samen lässt man einige Tage an einem geschützten Ort trocknen.

Das Saatgut wird mithilfe eines Siebs von Schalen und anderen Bestandteilen befreit. Direkt auf ein weißes Blatt Papier gesiebt ist der geerntete Samen gut sichtbar und kann anschließend leicht verpackt werden. Um ein Vermischen der verschiedenen Samen zu vermeiden, erfolgt nach jedem Sieben die Reinigung des Arbeitsplatzes.

In leeren Streichholzschachteln oder alternativ in kleinen Briefumschlägen können nun die selbst geernteten Blumensamen trocken und möglichst dunkel aufbewahrt werden. Richtig gelagert bleibt er ungefähr 3 Jahre lang keimfähig. Kreative basteln schnell und einfach selbst Samentütchen. Die Behältnisse werden mit dem Samennamen und dem Erntedatum beschriftet. Es ist auch hilfreich den bevorzugten Standort der Pflanze darauf zu notieren. So behalten Gärtner:innen den Überblick.

Nicht immer werden alle Samen gebraucht. Ein schönes Geschenk aus dem eigenen Garten kommt immer gut an. Mit ein, zwei, drei Tütchen zum Muttertag, zum Geburtstag oder eine kleine Aufmerksamkeit für einen Lieblingsmenschen, Garten- und Balkonfreunde ist die Freude groß, wenn die ersten bunten Blüten im Topf oder Gartenbeet sprießen. 

Beim Ernten und Aussäen der Blumensamen helfen Kinder gerne mit und beobachten sehr aufmerksam die Entwicklung von neuen Pflanzen für viele Insekten und Bienen.

Wer spontan Blühmischungen haben möchte, kann sie am BienenfutterAutomat beim Capitol LichtspielTheater Limburgerhof zum niedrigen Preis ziehen und die leeren Kapseln auch dort in einem eigens dafür aufgehängten Kasten zurückgeben.

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Bienenfutter Automat am CapitolLichtspieltheater Limburgerhof  | Foto: Soraja Eydam
Autor:

Soraja Eydam aus Limburgerhof

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