90 Jahre Siedlergesangsverein Freundschaft

Feier zum 90. Geburtstag des Siedlergesangvereins „Freundschaft“

Eine unterhaltsame Jubiläumsfeier
Die Feier zum 90. Geburtstag des Siedlergesangvereins „Freundschaft“ fand im Saal von St. Lioba in Käfertal statt. Der Erste Vorsitzende, Kurt Heck, hatte bereits bei der Begrüßung angekündigt, dass die Veranstaltung ungezwungen, aber vor allem unterhaltsam sein würde. Die Sängerinnen und Sänger begeisterten das Publikum, das hauptsächlich aus langjährigen Mitgliedern und Begleitern bestand, mit ihren Darbietungen.
Kurze, unterhaltsame Reden, verschiedene musikalische Beiträge und ein gemeinsames Abendessen prägten den Abend des letzten verbliebenen Siedlergesangvereins in Deutschland. Die Idee, die Lieder im Sitzen vorzutragen, erinnerte an einen Stammtisch und schuf eine heimelige Atmosphäre. Chorleiter Volker Schneider hatte die Liedauswahl sorgfältig einstudiert.
In einem kurzen Rückblick erzählte der Zweite Vorsitzende, Holger Kistenmacher, von der Gründung des Vereins im Jahr 1934. Damals entstanden zwischen Käfertal und Waldhof weitläufige Siedlungen, und trotz der vorhandenen namhaften Gesangvereine fanden sich Idealisten, die einen neuen Verein gründeten. Frauensprecherin Karin Hammer betonte in ihrem Beitrag die positiven Auswirkungen des Singens auf die psychische und körperliche Gesundheit, insbesondere das Singen in der Gruppe. Sketche von Hammer, Gerlinde Heck und Brigitte Sandweger sorgten für Erheiterung im Saal.
Der Männerchor sang zur Speisekarte, was den geselligen Teil des Nachmittags einleitete. Eine humorvolle „Kerweredd” rundete das Programm ab. Musikalisch wurde ein breites Repertoire geboten, darunter „Conquest of Paradise“, „Mein Käfertal“, „Oh happy day“ mit Sebastian Hammer als Solist, sowie „Was kann schöner sein“ und „Die Glocken von Isola Bella“. Christa Schöne übernahm bei mehreren Liedern den Solopart. Mit dem traditionellen „Ich weiß ein Fass in einem tiefen Keller“ kehrten die Sänger musikalisch wieder an ihren Ursprung zwischen Neckar und Rhein zurück.
Text und Bilder : Wolfgang Neuberth