Kultursommer geht zu Ende
Kultursommer Käfertal geht zu Ende
Kultursommer Käfertal geht zu Ende
„Willkommen im Garten Eden des Kulturhauses Käfertal“, begrüßte Silke Hauck die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zum Abschlusskonzert des Kultursommers. Mit einer Mischung aus mitreißenden Soul-Klassikern, gefühlvollen Balladen und eigenen Stücken bot die Mannheimer Sängerin und ihre Bandkollegen der Soulfood Band einen Abend zum Wohlfühlen und Genießen. Soulfood – Nahrung für die Seele – der Bandname ist Programm. Das Publikum erlebten einen Nachmittag zum Wohlfühlen und Genießen. Die schönsten Songs der Pop- und Soul-Geschichte, unterlegt mit raffiniertem Groove, Klassiker von Chaka Khan, Anastacia oder George Benson in hinreißenden Latin Jazz – Arrangements, dazu Originals von Silke’s letzten CDs sorgten für, Partystimmung, Silke Hauck ist seit vielen Jahren eine feste Größe im Musikleben Deutschlands. In Soul, Pop, Jazz und Blues gleichermaßen zu Hause, beeindruckt „Die deutsche Norah Jones“ mit Tiefe, Einfühlsamkeit, Wärme und Weiblichkeit immer wieder ihr Publikum. In aller Munde ist aktuell ihre neueste Veröffentlichung „Soul Striptease“, gewidmet ihrem verstorbenen Freund Michael Bundt. Als Gast mit dabei ist der Ausnahmegitarrist Jochen Seiterle – deutschlandweit bestens bekannt und für seine mitreisenden Soli gefeiert. Silke Hauck begeisterte mit einer lebhaften Version von „Superstition“, sprang zu „No Roots“ und zeigte ihre stimmliche Stärke bei „You’ve Got a Friend“. Das Publikum sang, klatschte und tanzte begeistert mit. Mit „Rolling in the Deep“, „Mercy“ und „Ain’t Nobody“ folgten weitere Hits. Ihre kraftvolle Stimme und die charismatische Präsenz zogen die Fans sofort in ihren Bann. „Route 66“ und „Me and Bobbie McGee“ verbreiteten gute Laune und weckten Erinnerungen. Viel Applaus erhielt das Duett „I’m Outta Love“ mit Gastsänger Marvin. Bei „Don’t Know Why“ versuchte Hauck einen behutsamen Balladenton. Besonders bewegend war ihre Interpretation von Amy Winehouse’ „Valerie“, die ihre ganze Ausdruckskraft zeigte. Die Band bestehend aus Thomas Netzsch am Bass, Walter „Kippe“ Helbig an den Drums und Udo Sailer am Keyboard bildete das perfekte Fundament für Haucks Gesang. Netzschs groovige Basslinie und Helbigs präzises Schlagzeugspiel sorgten für einen pulsierenden Rhythmus, während Sailers einfühlsame Klänge am Piano die Melodien wunderbar ergänzten. Mit Special-Guest Jochen Seiterle an der „gefährlichen Spring-Gitarre“ verbindet Hauck eine „große musikalische Liebe“. Bereits fünf Alben haben die beiden gemeinsam aufgenommen. „Es gab nie einen anderen Gitarristen“, versicherte sie treuherzig. Sichtlich Spaß hatte die Band daran, Haucks eigene Stücke zu interpretieren. Zum prickelnd leichten Refrain von „Liar“ vom Album „Running Scared“ spielte Sailer ein zartes Piano-Solo. Beim fröhlich klingenden „Shut the F**ck Up“ setzte Helbig einen wirbelnden Kontrapunkt am Schlagzeug. „Heute sind wir ein wenig rockiger als sonst“, kündigte die Frontfrau den Titel „Your Heroes“ von ihrer neuesten CD an.Stevie Wonders „I Wish“, das die Zuschauerinnen und Zuschauer als Backgroundchor begleiteten.
Für Popsänger Rouven Gruber steht in seinem aufregenden Leben ein neues Kapitel bevor: Ende August wird der 21-Jährige, Student Rouven Gruber in den nächsten Monaten beim Columbia College Chicago, einschlägig in der Fachliteratur blättern. „Ich interessiere mich für das amerikanische Musikbusiness und möchte die Zeit zum Netzwerken nutzen“, sagte Popsänger Rouven Gruber, der an der Mannheimer Popakademie studiert, voller Vorfreude auf sein Semester am Columbia College in Chicago. Zum Abschied gab er beim Käfertaler Kultursommer ein Open-Air-Konzert im voll besetzten Garten des Kulturhauses. Seit seiner Kindheit begleitet das Käfertaler Kulturhaus seine Karriere. Als Zugabe zog Gruber ein Chicago-T-Shirt an und ließ zwei weiße Helium-Ballons zur Erinnerung an seine verstorbene Tante steigen, die ihm seine ersten Auftritte ermöglicht hatte.
RJT (Real Jazz Trio) & Carl Clements, das RJT arbeitet in der Besetzung Jean-Yves Jung (Piano), Johannes Schaedlich (Bass) und Jens Biehl (Drums) seit 2008 zusammen und bereits seit 2011 mit dem amerikanischen Musiker Carl Clements, einem virtuosen Saxophonisten und Bansuri-Spieler (indische Bambus-Querflöte). Die Musik, die gemeinsam entsteht, ist eine eklektische Mischung aus Jazz und Weltmusik, progressiv, original und zugleich fest in der Jazz Tradition verwurzelt.
Susan Horn und das Thomas Wind Trio Billie Holliday, Ella Fitzgerald oder Nina Simone sind die Inspiration, das Great American Songbook ist die Quelle Susan Horn ist Gründerin der erfolgreichen Musik Session MO`ROOTS. Sie ist eine Allrounderin, die sich nicht auf ein musikalisches Genre festlegt. Als Schauspielerin, Sängerin, Moderatorin oder Songwriter bespielt die ausgebildete Musicaldarstellerin seit nunmehr 30 Jahren die Bühnen dieser Welt, unterrichtete als Dozentin für Gesang an der Popakademie in Mannheim, sang sich auf Tourneen durch Europa, Amerika. Mit Ihrem besonderen Faible für den Swing und Blues der 40er und 50er Jahre begeisterte Sie das Publikum im Kulturhaus. Jazzpianist Thomas Wind ist genau da stilistisch zu Hause. Zusammen mit Simon Schallwig (Kontrabass) und Tobias Frohnhöfer (Schlagzeug) bildet er das ideale Begleitrio für Susan Horn. Stehender Beifall war ihr Lohn.
Mehr als 30 Musiker verschiedenster Genres traten bei den Konzerten des Kultursommers auf, berichtete Ute Mocker, die Leiterin des Kulturhauses. „Es ist kaum zu fassen, dass die acht Wochen schon vorüber sind,“ bemerkte sie. Das erfolgreiche Abschlusskonzert sorgte bei den Gästen bereits für Vorfreude auf das nächste Jahr.
Text und Bilder : Wolfgang Neuberth
Autor:Wolfgang Neuberth aus Mannheim-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.