Der Orientierungsstufenchor des Paul-Schneider-Gymnasiums begeistert
Musical „Die Götterolympiade“ aufgeführt

Der Orientierungsstufenchor des Paul-Schneider-Gymnasiums begeisterte in dem Musical "Die Götterolympiade", im Bild zu sehen mit Marei Pfleifle (5b) als  Aphrodite.  | Foto: PSG
  • Der Orientierungsstufenchor des Paul-Schneider-Gymnasiums begeisterte in dem Musical "Die Götterolympiade", im Bild zu sehen mit Marei Pfleifle (5b) als Aphrodite.
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Meisenheim. Schüler der 5. und 6. Klassen haben mit Bravour, Witz und Charme das Musical „Die Götterolympiade – oder: Warum wir sind, wie wir sind“ von Cäcilia und Johannes Overbeck in der Aula des Paul-Schneider-Gymnasiums aufgeführt.
Kurz zur Handlung: Es gibt mal wieder Zank und Streit im Hause Zeus: „Ich bin schöner!“ - „Ich bin klüger!“ - „Ich bin stärker!“ Genervt von den Zwistigkeiten ihrer Kinder regen Göttervater Zeus und seine Frau Hera einen Wettkampf an: „Die Götterolympiade“. Wer es innerhalb eines Tages schaffte, mit seiner Gabe den Menschen unten auf der Erde den größten Segen zu bringen, sollte die Goldmedaille gewinnen. Das Publikum in der voll besetzten Aula konnte diesen Wettstreit mit großem Vergnügen während einer knappen Stunde Musiktheatergenuss miterleben.
Schulleiterin Karin Hofmann eröffnete den Abend mit einer herzlichen Begrüßung der Mitwirkenden des Musicals und des Publikums. Unter der Leitung von Jutta Lißmann und Christine Keller zogen der Chor, Solistinnen und Solisten sowie die kleine, aber feine Band das Publikum in ihren Bann: den Ton angebend am E-Piano Christine Keller, virtuos am Saxophon Sören Führer, beide Lehrer des PSG. Tanja Schneider (8b) spielte geradezu göttlich Querflöte, und der frisch gebackene Abiturient Robin Heckmann verstärkte die Band mit seinem E-Bass und sorgte mit Steffen Bürthel von der Musikschule Kusel am Schlagzeug für den nötigen rhythmischen Pep.
Die Solistenrollen haben sich die Schülerinnen und Schüler übrigens selbst ausgesucht und spielten diese so lebendig und überzeugend, als wären sie tatsächlich Götter des Olymp! So brillierten Michel Heimbrodt (6b) und Nele Wilhelm (6a) als souverän-cooler Zeus und mütterlich-besorgte Hera. Um zu überprüfen, ob die jeweiligen Gaben ihrer Kinder den Menschen von Nutzen wären, sandten die beiden regelmäßig den Götterboten Hermes aus, der ihnen von der Wirkung auf die Menschen berichten sollte. Hermes alias Louisa Ewald (6c) nahm seine Aufgabe sehr ernst und beleuchtete bravourös in peppig-gerappten Kommentaren gründlich und kritisch das Wirken eines jeden Olympioniken.
Von den rivalisierenden Geschwistern trat als Erster Ares, Gott des Krieges, mitreißend gespielt von Lennart Dhonau (6b), den Wettkampf an. Ares strotzte in seiner Rüstung und mit seinem Schwert nur so vor Selbstbewusstsein und Kampfeslust, was er bei jeder Gelegenheit mit dem Spruch „Ich bin der Stärkste“ betonte, was beim Publikum als running gag regelmäßig für Belustigung sorgte. Ares konnte Hermes allerdings nicht überzeugen, da jeglicher Frieden auf der Erde in Gefahr stand. Der Gott des Krieges musste daher das Feld räumen.
Eine ganz andere Stärke zählte für Aphrodite, großartig verkörpert von Marei Pfleifle (5b). Perfekt gestylt, mit ihrem pinkfarbenen Beauty-Case und dem unverzichtbaren Spiegel war sie die absolute Verkörperung der auf Schönheit und Ästhetik bedachten Göttin der Schönheit. Dabei spielte Marei ihre Rolle so herrlich pointiert und mit so viel Hingabe, dass auch Hermes zumindest kurzzeitig beeindruckt war. Letztlich aber konnte Hermes die Menschen nicht in einem nur noch nach äußerer Schönheit strebenden, in Oberflächlichkeit und Langeweile erstickten Dasein verharren lassen. Aphrodite verließ nach ihrer Niederlage mit einem beleidigt schnippischen „Pöh“ die Bühne.
Kaum größer konnte der Kontrast zu Athene, der Göttin der Weisheit sein. Maja Frenger (5b) dozierte auf ungemein abgeklärte Weise, einer kleinen Professorin gleich, über die Bedeutung von Wissen und Klugheit. Dass dies durchaus auch für die Menschen wichtige Tugenden sind, stellte Hermes nicht in Frage, allerdings hielt er es für unklug, dem Wissenseifer allein die Regie über das menschliche Leben und Handeln zu überlassen.
Völlig tiefenentspannt und absolut sorgenfrei torkelte anschließend der Gott des Weines auf die Bühne: Dionysos, wunderbar komisch gespielt von Jeremias Hill (6b). Mit seinem Weinfass, das dem mächtig angetrunkenen Gott mehr als einmal als Stütze dienen musste, und seinem immer wieder gern geleerten Weinglas brachte Dionysos Stimmung in den Saal. Kritische Töne kamen dagegen von Hermes, der die Gefahren des übermäßigen Alkoholgenusses sah und Zeus davon überzeugte, dass Dionysos' Gabe allein den Menschen sicher nicht guttut.
Zu guter Letzt trat Appoll an, der Gott der Künste, überzeugend und souverän gespielt von Leonie Stein (5a), die spontan für den leider erkrankten Gustav Jänsch (6b) eingesprungen war. Appoll wurde von seinen neun, sehr hübsch drapierten Musen begleitet, die wie Groupies um ihn herumschwirrten: Jeweils morgens und abends waren dies Sophia Wilhelmy und Sophie Scherer (beide 6a) als Klio, Muse der Geschichte; Marlene Schreck (6c) und Marielle Greuloch (5a) spielten Kalliope, Muse der Lyrik; Vanessa Jäger (5a) verkörperte Erato, Muse der Lyrik; Lydia Kulow (5c) erklang als Euterpe, Muse der Musik; Hermine Weber und Pauline Wilhelmy (beide 6a) waren Terpsichore, Muse des Tanzes; Jemina Dautermann (6c) und Alina Kroll (6a) verkörperten die Muse der Tragödie; Alina Safin (6c) die der Komödie, Thalia; Nele Condé (5c) und Lea Krauß (6a) spielten die Muse der Pantomime, Polyhymnia. So wunderbar all diese Künste auch sind, Hermes ließ auch Apoll mit seinen Musen durchfallen, da die Menschen nicht mehr in der Lage waren, sich den alltäglichen gesellschaftlichen Pflichten zu stellen.
Zeus und Hera mussten also einsehen, dass keine der Gaben allein das Menschsein prägen sollten, sondern dass die Gesamtheit der Gaben ihrer Götterkinder ein Segen für die Menschen sein können. In den unterschiedlichsten Mischungen, Anteilen und Ausprägungen machen diese Gaben jeden einzelnen Menschen wertvoll und einzigartig! Die Götterolympiade brachte also letztlich nur Gewinner hervor!
Alle Solisten spielten und sangen ihre Rolle mit solcher Bravour und so viel Witz und Spielfreude, dass man kaum glauben konnte, dass sie noch so jung sind! Der stimmgewaltige, auf den Punkt synchrone Chor und die fetzige Band rundeten das Spektakel perfekt ab. Für eine himmlische Atmosphäre sorgten auch das wunderbare Bühnenbild sowie die Dekoration, kreiert und arrangiert von Karl Hassbach und Michael Breit. Die Visagistinnen Marie Geiß und Isabel Reupke (beide 10a) sowie Lara Haßinger, Sophie Schmidt und Pia Wernscheid (10b) hatten die Mädchen und Jungen mit Kreativität und großem Geschick in wunderbar geschminkte schillernde Figuren verwandelt. Tobias Gießler, ein ebenfalls frisch gekürter Abiturient des PSG, sorgte mit der Beleuchtung dafür, dass alle Darstellerinnen und Darsteller auf der Bühne erstrahlen konnten. Der perfekte Sound war dank der Tontechnik der White-Rock-Studios Spabrücken gewährleistet.
Das Publikum war restlos begeistert und belohnte das Musical-Ensemble auf und hinter der Bühne mit langanhaltendem, tosendem Applaus!
Mit kühlen Getränken und einem kleinen Snack ließen viele Gäste und Mitwirkende des Musicals den anregenden Abend ausklingen. Vielen Dank an das äußerst charmant und flott agierende Team von Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12. Andrea Hügle, PSG

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Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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