Von Klassik bis Pop, eine musikalische Revue auf höchstem Niveau
Sommerserenade am Paul-Schneider-Gymnasium
Meisenheim. Auch in diesem Jahr fand in der vollbesetzten Aula die traditionelle Sommerserenade des Paul-Schneider-Gymnasiums statt, unter der organisatorischen Leitung von Julian Franke. Der Orientierungsstufenchor, der Schulchor und der Projektchor sowie weitere Instrumental- und Vokalsolisten präsentierten eine abwechslungsreiche Revue von Klassik bis Pop und stimmten das Publikum schwungvoll in die Sommerzeit ein. Moderiert wurde das Programm mit Charme und Überblick von Luisa Wolf und Charlotte Schmitz (Jgst. 11).
Den festlichen Auftakt machte Finn Rickenbach (Jgst. 11) an der Orgel und zeigte mit den anspruchsvollen „Variations de Concert“ von Joseph Bonnet (1884-1944) sein ganzes Können als Organist. Das abwechslungsreiche Stück demonstrierte beeindruckend die Registervielfalt der Führer-Orgel im munteren Wechsel von virtuosen und ruhigeren Passagen.
Sanft, fast besinnlich wurde es, als der reich besetzte Orientierungsstufenchor, am Flügel begleitet von Christine Keller und unter der Leitung von Jutta Lißmann, das wohlbekannte englische Volkslied „Scarborough fair“ sang. Die hellen, klaren Stimmen unserer jüngsten Schülerinnen und Schüler schmeichelten den Ohren des Publikums und harmonierten wunderbar mit der von Tanja Schneider (8b) gespielten Querflöte. Umso größer war der Überraschungseffekt, als das Intro des Liedes „Loch Lomond“ von der Empore erklang, gespielt auf einem Dudelsack! Dieses authentische Schmankerl, einen Hauch schottische Highlands, hatte das Publikum Nicole Schneider, Mutter einer Schülerin der 5. Klasse, zu verdanken.
Etwas ruhigere Töne stimmte das Gitarrenduo mit Jill Nickchen (9b) und Anton Knöbel (9c) mit dem Stück „Cosmic Guitarman“ an. Die Qualität auch dieses Vortrags war bemerkenswert, das Duo perfekt, harmonisch aufeinander abgestimmt!
Der stetig wachsende Schulchor des PSG, bestehend aus Schülerinnen und Schüler der Jgst. 7-12, in ihrer Freude am Singen vereint, gab sich mit zwei Pop-Klassikern die Ehre: Unter der Leitung und Begleitung von Julian Franke am Flügel zeigten die Sängerinnen und Sänger ihr Können mit dem Hit „Only You“ der Flying Pickets und dem swingenden Billy-Joel-Hit „For the longest time“.
Klassisch, aber nicht weniger schwungvoll, wurde es mit zwei besonderen Klavierstücken, dargeboten von David Florian (9b) am Flügel. David spielte sowohl das „Spottlied“ von Bela Bartok (1881-1945) als auch das Stück „Kobold“ von Edvard Grieg (1843-1907), bei dem der Kobold frech durch den Saal zu spuken schien, meisterhaft!
Dann wurde es kultig: Der Projektchor, bestehend aus Eltern, Lehrern, Mitarbeitenden, Schülern und Ehemaligen des PSG, unter der Leitung von Julian Franke, sorgte mit drei absoluten Superhits des schwedischen Pop-Quartetts ABBA für Partystimmung: Die Megahits „The Winner takes it all“, „Thank you for the Music“ und „Dancing Queen“ riefen bei der Generation der 70er und 80er Jahre Jugenderinnerungen wach, gepackt und begeistert haben die Songs aber das gesamte Publikum!
Hingerissen lauschte das Publikum anschließend Hadassa Okaibe (Jgst. 11), die, von Luca-Marie Klein (9c) am Flügel begleitet, den Song „Bad Dreams“ von Faouiza sang. Mit ihrer phantastischen, mal klaren, mal rauchigen Stimme und einer berührenden Performance sorgte Hadassa für Gänsehaut-Feeling und zog die Zuhörerschaft in ihren Bann. Die Begeisterung des Publikums entlud sich schließlich in Begeisterungsrufen und einem tosenden Applaus.
Witz und Charme versprühten danach der Orientierungsstufenchor und die Solistin Marei Pfeifle (5b), die eine Kostprobe ihres vor kurzem aufgeführten Musicals „Die Götterolympiade“, unter der Leitung von Jutta Lißmann, boten. Marei entlockte als perfekt gestylte Aphrodite, griechische Göttin der Liebe, mit ihrem lieblichen Gesang und ihrer Hymne an die Schönheit „Ich will schön sein“ einiges Schmunzeln beim Publikum. Das Solo wurde nahezu himmlisch von den klaren Stimmen des Chores und den zarten Klängen der Querflöte (Tanja Schneider, 8b) untermalt. Im Anschluss sang der Chor das Motto des Musicals „Warum sind wir, wie wir sind?“ Beide Stücke wurden von Christine Keller am Flügel begleitet.
Tanja Schneider (8b) beeindruckte nun auch als Solistin mit einer reifen Darbietung an der Querflöte: Die weiche, nahezu schwebende Melodie von Gabriel Faurés „Sicilienne“ (1845-1924) verzauberte das Publikum, es schien eine laue Sommerbrise durch den Raum zu wehen. Begleitet wurde Tanja von Julian Franke am Flügel.
Mit einem weiteren Highlight wurde das Programm stimmungsvoll abgerundet: Der Chor des PSG stimmte ein Lied in einer bis dahin auf der PSG-Bühne noch nicht vernommenen Sprache an: „Baba yetu“, das „Vater Unser“ in Swahili. Auch hier waren als wunderbare Solisten Hadassa Okaibe sowie Anton Knöbel zu hören. Mit dem Pop-Klassiker „Africa“ von Toto ging die bunte, lebendige Sommerserenade zu Ende und entließ das begeisterte Publikum beschwingt in den Sommerabend.
Schulleiterin Karin Hofmann dankte allen Mitwirkenden der Sommerserenade sehr herzlich. Auch dieses Jahr wurde musikalisches Können auf höchstem Niveau geboten! Vielen Dank auch für die vielen großzügigen Spenden, dank derer die großartige Arbeit der Fachschaft Musik weitergeführt werden kann!
Karin Hofmann wies außerdem auf die kommenden Veranstaltungen am PSG hin: die Schulbühne wird am 21. und 23. Juni Shakespeares „Macbeth“ aufführen und am 22. Juni öffnet das PSG seine Türen anlässlich des alljährlichen Schulfestes, dem „Paul-Schneider-Tag“. ps
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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