Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im April 2022

Einsatz am 8.4.2022 | Foto: Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt
  • Einsatz am 8.4.2022
  • Foto: Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt
  • hochgeladen von Michael Hemberger

Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im April zu insgesamt 11 Einsätzen gerufen.

Bei Erdarbeiten in der Schulstraße wurde am 4.4. um 14:36 Uhr durch einen Bagger eine Gasleitung abgerissen. Dadurch strömte Erdgas unkontrolliert aus. Durch die Feuerwehr wurde der Bereich zunächst großräumig abgesperrt und alle direkten Anwohner evakuiert. Der Brandschutz wurde von zwei Seiten aus sichergestellt. Der Gasversorger wurde verständigt und kam vor Ort. Ein Mitarbeiter des Gasversorgers konnte die defekte Gasleitung schnell abdichten, dadurch wurde die Gefahr einer Explosion gebannt und die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der Bewohner einer Erdgeschosswohnung war am 7.4. um 13:40 Uhr gestürzt und lag hilflos in seiner Wohnung in der Lindenstraße. Mitbewohner des Mehrfamilienhauses hörten die Hilferufe und verständigen die Rettungskräfte. Über eine Terassentür konnte sich schnell Zugang verschafft werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde die Person durch die Feuerwehr erstversorgt.

Durch den überraschenden Wintereinbruch in der Region kam es auch in Mutterstadt zu kleineren unwetterbedingten Einsätzen der Feuerwehr. So musste am 8.4. um 22:28 Uhr ein umgestürzter Baum und mehrere abgebrochene Äste von den Verkehrswegen geräumt werden. Auf der BAB 61 versuchte man einem festgefahrenen Rettungswagen zu helfen. Dadurch dass noch mehrere andere liegengebliebene Fahrzeuge die Strecke blockierten und keine akute Gefahr bestand (der RTW hatte keinen Patienten an Bord) konnte den Kollegen nur das Warten auf den Winterdienst empfohlen werden. Gegen 1:15 Uhr in der Nacht waren alle Einsätze beendet.

Am Morgen des 9.4. stellte um 10:09 Uhr ein Hausbesitzer in der Schönfelder Straße fest, dass mehrere große Äste einer Zeder abgebrochen waren und lose in großer Höhe im Baum hingen und herabzustürzen drohten. Mit Hilfe der Drehleiter konnte die Gefahr beseitigt werden.

Am Nachmittag des gleichen Tages kam es auf der BAB 61 in Fahrtrichtung Koblenz um 14:57 Uhr zu einem heftigen Auffahrunfall zwischen zwei PKW. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und unterstützte bei der Betreuung der Unfallbeteiligten.

Während der Fahrt auf der BAB 61 bemerkte am 13.4. um 8:47 Uhr ein LKW-Fahrer, dass sein Fahrzeug Öl verliert. Er stoppte den Sattelzug auf dem Parkplatz Sandberg und stellte fest, dass sein 80 Liter fassender Hydrauliköltank leckgeschlagen war. Durch die Feuerwehr wurde das auslaufende Hydrauliköl mit einer Wanne aufgefangen und das Leck mit Spezialmaterial abgedichtet. Das bereits ausgelaufene Hydrauliköl wurde mit Bindemittel gebunden. Auf der Fahrbahn hatte sich bereits eine mehrere hundert Meter lange Ölspur gebildet, die im Auftrag der Autobahnmeisterei von einer Fachfirma beseitigt wurde.

Im Ortsgebiet kam es am 17.4. ab 22:37 Uhr zu einem flächendeckenden Stromausfall, der in einigen Straßenzügen länger als 60 Minuten andauerte. Während die Pfalzwerke als Netzbetreiber die Stromversorgung wiederherstellten, war das Feuerwehrhaus als Ansprechstelle für betroffene Bürger besetzt. Da in den stromlosen Bereichen auch das Telefonnetz ausgefallen war, hätten betroffene Bürger somit im Notfall direkt Hilfe anfordern können.

Angehörige verständigten am 21.4. um 18:10 Uhr die Feuerwehr zur Türöffnung in der Theodor-Heuss-Straße, da sich eine Person hilflos in deren Wohnung befand und nicht mehr selbst die Tür öffnen konnte. Da der Schlüssel von innen im Schloss steckte, konnten auch die Angehörigen nicht in die Wohnung gelangen. Mit Spezialwerkzeug wurde die Wohnungstür geöffnet. Der Rettungsdienst übernahm die weiteren Maßnahmen.

Aufgrund starken Brand- und Schmorgeruchs in der Nähe eines Stromverteilerhäuschens der Pfalzwerke in der Römerstraße, verständigten am 24.4. um 17:44 Uhr besorgte Bürger die Feuerwehr zur Nachschau, da ein Schmorbrand vermutet wurde. Eine Kontrolle mittels Wärmebildkamera wurde durchgeführt, ohne Feststellung. Mitarbeiter der Pfalzwerke kamen vor Ort und kontrollierten die entsprechenden Systeme ebenso ohne Feststellung. Der wahrnehmbare Brandgeruch wurde vermutlich durch das Anfeuern eines Kaminofens in einem Wohnhaus in der Nähe verursacht.

Im 2. OG eines Mehrfamilienhauses der Oggersheimer Straße steckte am 30.4. um 0:24 Uhr eine Person im dortigen Aufzug fest. Der alarmierte Aufzugnotdienst war bereits vor Ort, konnte die Tür zum Aufzug jedoch nicht öffnen und verständigte die Feuerwehr. Nach einer kurzen Lageerkundung konnte durch das Öffnen des Fahrschachtes im 3. OG ein festsitzender Riegel an dem Fahrkorb festgestellt werden, der das Öffnen der Tür verhinderte. Der Riegel konnte von oben über den Aufzugschacht gelöst werden und die Aufzugtür ließ sich danach gewaltfrei öffnen. Die Person im Aufzug war wohl auf, der anwesende Rettungsdienst musste nicht eingreifen.

Am Mittag des gleichen Tages löste um 12:22 Uhr die automatische Brandmeldeanlage eines Gemüsegroßmarktes in der Neustadter Straße aus. Als Ursache für die Alarmauslösung konnte ein Druckabfall in der Sprinkleranlage festgestellt werden. Die Kräfte des ausgerückten Löschzuges kontrollierten den entsprechenden Hallenbereich, ein aktiver Sprinkler wurde jedoch nicht festgestellt. Somit lag auch kein Brandereignis vor. Der Abfall des Wasserdrucks in der Sprinkleranlage wurde vermutlich durch einen technischen Defekt verursacht.

Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“, „NINA“. Empfohlen wird zudem die direkte Notruf-App „NORA“ die man sich, wie die beiden anderen Apps kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.

Besuchen Sie uns auch auf unserer Internetseite www.feuerwehr-mutterstadt.de

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Autor:

Michael Hemberger aus Mutterstadt

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