Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im November 2019
Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im November insgesamt 11 Einsätzen gerufen.
An dem Feldweg "Fußgönheimer Weg" unmittelbar an der Brücke über die BAB 65 brannte am 04.11. um 16:20 Uhr auf einem Gartengrundstück ein Geräteschuppen in voller Ausdehnung. Die starke Rauchentwicklung war weithin sichtbar. Mit einem C-Rohr wurde das Feuer unter Atemschutz gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Am Abend des gleichen Tages wurde die Feuerwehr um 19:35 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in der Blumenstraße alarmiert. Aufgrund des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Straßenausbaus in der Blumenstraße war das Gebäude mit den Einsatzfahrzeugen nur schwer erreichbar. Nach einer Kontrolle des gesamten Anwesens konnte keine Ursache für den vorhandenen Brandgeruch und die leichte Rauchentwicklung festgestellt werden. Vermutlich drückte sich aufgrund der Wetterlage und einer nicht richtig geschlossenen Revisionsklappe Abluft aus dem Kamin ins Haus.
Anwohner meldeten am 05.11. um 16:48 Uhr einen Wasserrohrbruch in der Waldstraße in Höhe des Wasserturmes. Als die Einsatzfahrzeuge an der Örtlichkeit eintrafen, war zwar die Fahrbahn entsprechend nass, ein Wasseraustritt war jedoch nicht mehr festzustellen. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Zweckverbands Wasserversorgung konnte als Ursache schließlich der Überlaufkanal des Wasserturmes lokalisiert werden. Durch Druckschwankungen im Leitungsnetz kam es wohl zu einem kurzzeitigen massiven Wasseraustritt aus dieser Sicherheitseinrichtung.
Nach einem Verkehrsunfall zwischen zwei PKW auf der BAB 65 in Fahrtrichtung Landau, kurz vor dem Mutterstadter Kreuz, fing am 07.11. um 17:01 Uhr ein Unfallfahrzeug an zu qualmen, weshalb die Feuerwehr alarmiert wurde. Ein Fahrzeugbrand entwickelte sich aber nicht, weshalb lediglich Sicherungsmaßnahmen notwendig waren. Ebenso wurden vorsorglich die Batterien der PKWs abgeklemmt.
Anwohner meldeten am 08.11. um 15:58 Uhr bei der Polizei ihren Nachbarn als vermisst, diese veranlasste eine Türöffnung in dem Einfamilienhaus in der Goethestraße, da ein medizinischer Notfall vermutet wurde. Über ein gekipptes Fenster im 1. OG wurde sich über die Drehleiter Zugang verschafft. Der Bewohner wurde aufgefunden, er war jedoch bereits verstorben. Ein Hund, der sich ebenfalls im Haus befand, wurde durch das Ordnungsamt in einer Tierpension untergebracht.
Anlässlich der St. Martinsumzüge der Kita "Am Alten Damm" am 08.11.und der katholischen Kirchengemeinde am 10.11. wurde wieder gemeinsam mit der Polizei die Verkehrssicherung durch die Ortsstraßen übernommen. Ebenso wurde der Messplatz für das Martinsspiel hell ausgeleuchtet und eine Brandsicherheitswache für das Martinsfeuer gestellt. Die Jugendfeuerwehr beteiligte sich mit Fackelträgern ebenfalls am Umzug.
Im Bereich Ruchheimer Str./Medardusring in Höhe des dortigen Verkehrskreisels kam es in der Nacht des 17.11. um 03:11 Uhr zu einem Bruch der Hauptwasserleitung in der Straße mit massivem Wasseraustritt an die Oberfläche. Nach Absicherung der Schadensstelle wurde gemeinsam mit den eingetroffenen Mitarbeitern des Wasserzweckverbandes die betroffene Leitung abgeschiebert und der Wasseraustritt damit gestoppt. Bis zur Reparatur im Laufe des Sonntagmorgens waren einige Haushalte vom Leitungsnetz getrennt.
Am 21.11. um 12:48 Uhr war eine Seniorin in der Friedhofstraße gestürzt und lag hilflos im Haus. Angehörige konnten die Tür von außen nicht öffnen, weshalb die Feuerwehr zur Türöffnung alarmiert wurde. Mit Spezialwerkzeug wurde die Hauseingangstür geöffnet, der Rettungsdienst übernahm die weiteren Maßnahmen.
Am Abend des gleichen Tages rauchte in der Friedrichstraße um 18:30 Uhr der Elektroherd in der Küche eines Wohnhauses. Die Bewohner befürchteten, dass sich ein Brand entwickeln könnte. Nach Kontrolle mit der Wärmebildkamera wurde der Herd außer Betrieb genommen und ins Freie verbracht. Weitere Maßnahmen der Feuerwehr waren nicht erforderlich.
Am 25.11. um 21:52 Uhr drückte sich wegen eines Rückstaus im Abwasserkanal Wasser in den Keller eines Einfamilienhauses „Im Vorderkehr“. Aufgrund des stechend riechenden Geruchs des Abwassers wurde der Keller zunächst durch einen Trupp unter Atemschutz begangen und Messungen mittels Mehrgas-Messgerät und ph-Papier durchgeführt. Hinweise auf einen Gefahrstoff im Wasser ergaben sich dadurch nicht. Sicherheitshalber wurden aber Wasserproben entnommen, die danach von der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen analysiert wurden. Im Einsatzverlauf wurde festgestellt, dass der Abwasserkanal in der Straße komplett verstopft war und somit kein Abwasser mehr in das Hebewerk gelangte. In den jeweiligen Abwasserschächten stand das Wasser bis knapp unter die Fahrbahndecke. Um die Situation zu entspannen wurde zunächst gestautes Wasser in einen freien Abwasserschacht in der Nachbarstraße umgepumpt. Durch den ebenfalls anwesenden Bereitschaftsdienst des Bauhofes wurde ein Kanalspülfahrzeug einer Fachfirma verständigt, das die Verstopfung löste. Der langwierige Einsatz dauerte rund fünf Stunden.
Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“ und „NINA“, die man sich kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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