Neues aus der Pro Seniore Residenz Mutterstadt
Balkongottesdienst bei Pro Seniore
- Foto: Pro Seniore
- hochgeladen von Michael Hemberger
Am 6.5.2020 fand zum ersten Mal in der Pro Seniore Residenz Mutterstadt ein protestantischer Balkongottesdienst statt.
Bei schönstem Wetter versammelten sich die Bewohner auf den Balkonen, an den Fenstern oder vor dem Haus. Man hatte den Eindruck, dass das ganze Haus auf den Beinen war und dem Gottesdienst beiwohnte.
Wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte kein Gottesdienst mehr im Haus gefeiert werden. So kam man auf die Idee, einmal einen Gottesdienst draußen zu feiern.
Familie Batzler sorgte für die musikalische Umrahmung. Jenny Batzler spielte das Keyboard und begleitete die zwei gemeinsam gesungenen Lieder. Rainer, Traugott und Jan Batzler spielten wunderschöne Bläserstücke und gaben dem Gottesdienst damit eine festliche Note. Günter Krick, der auch sonst bei den Gottesdiensten immer dabei ist und mithilft, übernahm die Lesung.
Pfarrer Schipper predigte anschaulich über ein Fernglas, mit dem man in die Ferne schauen und selbst kleinste Details erkennen kann. Dreht man das Fernglas allerdings um, erscheinen selbst nahe Objekte ganz fern. Pfarrer Schipper übertrug das auf den Glauben. Leider gibt es kein Fernglas, mit dem wir Gott ganz nahe sehen. Aber wie eine Sehhilfe kann die Bibel fungieren, die uns immer wieder zeigt, dass Gott uns näher ist, als wir denken. Bei Sorgen und Nöten gerade angesichts der Corona-Krise da fühlen wir uns allerdings so, als ob das Fernglas umgedreht wäre. Dann erscheint uns Gott ferner als er ist. Deswegen ist es wichtig, dass wir das „Fernglas des Glaubens“ immer richtig herum halten. Dass wir Gott vertrauen und so erkennen, dass Gott uns näher ist, als wir das oft denken.
Den Bewohnern aber auch dem Personal tat dieser Gottessdienst gut. „Das müssen wir mal wieder machen,“ war die einhellige Meinung. Und auch wenn schön Abstand gehalten wurde, kam doch ein Gemeinschaftsgefühl auf.
Vielen Dank noch mal an alle Beteiligten, besonders aber an das Personal und die Residenzleitung für die Idee und die tolle Organisation.
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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