Neues aus der Gemeinde Mutterstadt
Volker Schläfer - 60 Jahre in und für Mutterstadt gearbeitet
Gemeindebeamter, Archivar, Ortschronist, Organisator, Berichterstatter, Kommunalpolitiker:
Volker Schläfer war und ist vielseitig engagiert in seiner Gemeinde
Im April 1961, also vor 60 Jahren, kam der in Kaiserslautern geborene und in Gerbach in der Nordpfalz aufgewachsene 19jährige Volker Schläfer, als Verwaltungsangestellter ins Mutterstadter Rathaus. 2002 ging der Dipl.Verw.Wirt (FH) als Oberamtsrat in die passive Altersteilzeit.
Dazwischen lagen Fort- und Weiterbildung, Tätigkeiten in der Finanzverwaltung, dann Abteilungsleiter des Schul- und Kulturamtes und ab 1973 Geschäftsleitender Beamter der Gemeindeverwaltung. Neben und zusätzlich zu diesen Haupttätigkeiten war der Beamte in dieser Zeit u.a. auch Ausbildungsleiter, Personalratsvorsitzender, Bürgerbeauftragter, stellvertr. Standesbeamter, Schiedsmann, Wahlleiter, Schriftführer in Rats- und Ausschusssitzungen.
Im (Un-) Ruhestand kümmerte er sich dann noch einige Jahre als Gemeindearchivar um das „Gedächtnis der Gemeinde“. Für Sonderaufgaben für die Verwaltung macht er das immer noch, jetzt aktuell bei der Erstellung der Opferliste für die Aktion Stolpersteine.
Von 1967 an, die Feuertaufe war die 1200-Jahrfeier, war Volker Schläfer Mitorganisator und Ideengeber für viele Veranstaltungen der Gemeinde in dieser Zeit: Einweihung Haupt- und Realschule, Neue Pforte mit Straßenfest, Neues Rathaus, Museum für Ortsgeschichte und Palatinum, aber auch für die Mutterstadter Zeltkerwe und den Weihnachtsmarkt.
Außerberuflich engagierte sich Volker Schläfer in seinem neuen Wohnort vielseitig: So baute er ab 1965 das örtliche Volksbildungswerk auf und war 15 Jahre dessen nebenberuflicher Leiter. In der SPD Mutterstadt war er in verschiedenen Funktionen aktiv tätig, einige Jahre auch stellvertretender Ortsvereins-Vorsitzender. Drei Wahlperioden gehörte er dem Kreistag Ludwigshafen (jetzt Rhein-Pfalz-Kreis) an und dort u.a. dem Kuratorium der Volkshochschule, dem Verbandsausschuss des Kreiswohnungsverbandes und dem Lenkungsausschuss beim Start der integrierten Gesamtschule Mutterstadt.
Schläfer war auch Gründungsmitglied der Ortsgruppe Mutterstadt im Historischen Verein der Pfalz, einige Jahre auch deren zweiter Vorsitzender. Beim Umbau des alten Rathauses in ein Museum für Ortsgeschichte gehörte er zur „Museumsmannschaft“ und schrieb den Text für die Dauerausstellung „Vereins- und Verbandsgeschichte“. Für den Historischen Verein hatte er die Idee für die (auch kulinarischen) Ortsführungen. Darüber hinaus ist er (Ehren-)Mitglied in verschiedenen anderen örtlichen Vereinen und Organisationen.
Das besondere Interesse Schläfers galt und gilt der Pressearbeit. Als freier Mitarbeiter, am Anfang für das Mutterstadter "DAS ECHO" und dann für das Amtsblatt, berichtet er als Ortschronist regelmäßig in der Lokalpresse über Interessantes und Historisches aus Mutterstadt, schreibt auch Beiträge für das Heimatjahrbuch des Rhein-Pfalz-Kreises und ist Mitverfasser von Jubiläums-Festschriften. 2017 gehörte er „selbstverständlich“ zum Radaktionsteam für die Mutterstadter Ortschronik und war Mitautor. Der aktive Pensionär ist also jetzt sechzig 60 Jahre quasi in und um das alte und neue Rathaus vielfältig tätig.
Volker Schläfer abschließend: "Für all diese Tätigkeiten war viel Zeitaufwand erforderlich. Die berufliche und außerberufliche Arbeit hat mir immer Freude gemacht. Mit dem Verständnis meiner Frau und neben den Hobbys Zweitwohnung mit Garten, kochen, lesen, Veranstaltungen besuchen und Seniorenturnen in der Gruppe, ging und geht das wunderbar. Jetzt will ich aber meine öffentlichen Tätigkeiten langsam beenden. Nachholen möchte ich aber, wenn möglich, noch die wegen Corona 2020 abgesagten Termine: geplant waren schon eine „kulinarische“ Ortsführung durch das Oberdorf, eine Ortsführung durch „Alt-Mutterstadt“ im jetzigen Limburgerhof und, gemeinsam mit der Volkshochschule, ein „kulinarischer“ Rossini-Abend. Zugesagt habe ich auch noch meine Mitwirkung beim Jubiläum „150 Jahre Sozialdemokratie in Mutterstadt“ Ende dieses Jahres. Dann soll es aber genug sein."
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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