Köstlichkeiten von Kindern:
Angehende Sterneköche in Oberhausen-Rheinhausen ausgebildet
Oberhausen-Rheinhausen. Angeblich gibt es etwa 7.000 verschiedene Süßspeisen. Das wäre ein kaum zu bewältigendes Aufgabenfeld, die Herstellung dieser Vielzahl an Möglichkeiten auszuprobieren. In der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen konzentrierten sich die jungen Nachwuchsköche und -konditoren daher auf das Wesentliche.
Wenn in den nächsten Jahren einmal auffallend viele Sterneköche aus Oberhausen-Rheinhausen kommen, hat dies seinen Grund: Vom ersten Tag des Ferienprogramms der Gemeinde an beteiligt sich die Frauen-Union. Aufgrund des anhaltenden großen Zuspruchs gibt es ein besonders attraktives Angebot: Die Kinder und Jugendlichen können in der Küche der Gemeinschaftsschule lernen, wie man als kompetenter Küchenchef den vielen Gourmets im Land gerecht wird. So war’s in den vergangenen Jahren. Jetzt folgte die Fortsetzung.
Wer will nicht Sternekoch oder Sterneköchin werden? Seit 1926 werden Spitzenköche jedes Jahr mit bis zu drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Wer mindestens einen Michelin-Stern hat, darf sich offiziell Sternekoch nennen. Ein hervorragendes Geschmackserlebnis, eine schöne Anrichtung der Speisen, viel Kreativität und hohe Qualität der Zutaten sind wichtige Kriterien für die Vergabe von einem Michelin-Stern. Daran orientieren sich auch die Oberhäuser und Rheinhäuser Jungköche. Weit mehr Anmeldungen gehen stets bei der FU ein, als Aufnahmen möglich sind.
Das ganz Besondere: Die Buben und Mädchen durften 2019 unter fachkundiger Anleitung ein leckeres Süßspeisenbüfett zubereiten, Prachtvolles auf die Tische zaubern – und hinterher auch verzehren. Mit großem Eifer und mit großer Freude waren die Kinder bei der Sache. „Dieses Jahr hatten wir uns für ein tolles Süßspeisenbüffet entschieden. Also stellten wir mit den Kindern Köstlichkeiten her wie Obstsalat, Pfannkuchen, diverse Puddings und Quarkspeisen, Muffins und Amerikaner“, berichtet Nicole Radmacher.
Den Kindern habe das Angebot eine Menge Spaß bereitet. Vor allem beim Verzieren der „Amerikaner“ durften sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. „Natürlich war der Tisch so reich gedeckt, dass am Ende einige Leckereien übrigblieben und die Kinder ihre selbstgemachten Köstlichkeiten auch zuhause präsentieren konnten“, hieß es von Seiten der FU.
Knapp 20 Meisterinnen und Meister waren in Gruppen aufgeteilt, betreut von den Erwachsenen, die drei Stunden lang mit Empfehlungen und Erfahrungen aufwarteten. „Bei dieser reichhaltigen Auswahl war für jeden Gaumen etwas dabei“, resümierte die Vorsitzende Margareta Hartkorn. Schnell machten sich die Kinder über ihr selbst zubereitetes Büfett her. Wen wundert’s? Es schmeckte hervorragend.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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