Vernissage der Künstlerin Claudia Deutsch
Besonders buntes Rathaus Oberhausen
Oberhausen-Rheinhausen. Der graue Rathausalltag ist passé, bunt und farbenfroh erstrahlen jetzt die Wände, die Gänge und Fluren im Oberhausener Rathaus mit seinen drei Stockwerken. Dort stellt die „prominenteste Künstlerin der Gemeinde“ aus, so Bürgermeister Martin Büchner bei der Vernissage, zu der rund 60 kunstinteressierte Oberhausener, Rheinhausener, aber auch Philippsburger und Waghäuseler gekommen waren.
Claudia Deutsch zeigt bis zum 31. März eine umfangreiche und zugleich beeindruckende Ausstellung unter dem selbstgewählten Thema „Rückblicke“. Und das bedeutet auch, eine Vielzahl von Motiven bewundern zu dürfen.
Zum Auftakt unterhielt das „Trio Mezzomics“ die Gäste musikalisch. Dessen Schlusssong vermittelte: „Die Gedanken sind frei“, eine Art Revolutionslied, das bestens zu der Ausstellung passte. „Die Gedanken sind frei“ - dies nahm die Künstlerin erkennbar für sich in Anspruch.
An den Wänden sind alle möglichen Themen zu finden, von der „Abendsonne“ über die „Höhle“ bis zur „Festung“. Insgesamt 52 ihrer Werke hat sie nunmehr der Öffentlichkeit preisgegeben. In der Hauptsache sind es Darstellungen von Landschaften, Natur, Umwelt und Tierwelt.
Seit 1991 gehört Claudia Deutsch zum festen Stamm der Künstlergilde, ist ihrer Vita zu entnehmen. „Die Malerei ist für mich die Freude, etwas Gesehenes oder Erlebtes spontan auf einen Untergrund zu bannen, ohne mich durch äußere Einflüsse ablenken zu lassen“, bekennt sie. Im Laufe ihres Künstlerdaseins tauschte sie die Pinsel mit der Spachtel und widmet sich jetzt verstärkt den Acrylfarben.
„Mit warmen, kräftigen Farben banne ich meine festgehaltenen Augenblicke, meine Inspirationen und Sichtweisen auf die Leinwand. Meine realistische Malweise mische ich mit expressivem Ausdruck“, sagt sie.
Die Laudatio mit viel Lob, Dank und Anerkennung hielt Bürgermeisterstellvertreter Hajo Böser, ein guter Bekannter. “Gerade die gemalte Bildersprache vermag zeitlos zu faszinieren, besonders wenn sie das geistige Auge unserer Fantasie beflügelt“, meinte er.
Malerei beginne dort, wo Worte nicht mehr reichen, ließ er wissen und wies auf ihre bisherigen zahlreichen Ausstellungen hin. Die Gemeinde könne sich glücklich schätzen, eine solche Künstlerin zu haben, die auch über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist und dadurch die Gemeinde nach außen positiv repräsentiert. So ähnlich hatte sich auch das Ortsoberhaupt geäußert.
Zu den vielen Gästen gehörten Vertreter der Künstlergilde, des Kunstzirkels, des Kunstvereins, außerdem Bürgermeister i.R. Jürgen Schmidt, etliche Gemeinde- und Ortschaftsräte. Und alle brachten ihre Bewunderung zum Ausdruck.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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