Konvoi der Hoffnung organisiert Hilfslieferungen:
Ganz dringende Hilfe für Erdbebenopfer
Waghäusel/Oberhausen-Rheinhausen/Bruchsal. Immer noch verharren die Menschen im Elend, immer noch leiden sie: Das wohl schwerste Erdbeben seit Jahrzehnten in Albanien - mit der Stärke von 6,4 - hatte die Westküste des Balkanstaats erschüttert. Dutzende von Menschen kamen ums Leben. Mehr als 600 wurden verletzt, rund 7.000 Gebäude stürzten ein, mehr als 10.000 Albaner sind jetzt obdachlos. Das Epizentrum lag 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Tirana.
„Bei uns sind die Erbebenopfer in Albanien nicht vergessen“, betont Manfred Rölleke, Vorsitzender des „Konvoi der Hoffnung“ mit den Ortsgruppen in Oberhausen-Rheinhausen, Waghäusel und Bruchsal. Die Aufräumarbeiten im Erdbebengebiet sind im Gange, aber die Menschen haben so kurz vor Weihnachten fast alles an hab und Gut verloren, berichten die Helfer aus dem Land.
Jetzt geht es vor allem darum, schnell das Allernötigste zusammenzustellen und zu liefern. Der Konvoi arbeitet seit zwei Wochen daran, einen großen Transport in die Hafenstadt Durres zu organisieren. Bei der kürzlichen regionalen Sammelaktion in Oberhausen bekam der Konvoi gottlob viele Sachspenden, die dort dringendst gebraucht werden.
Was noch fehlt, ist das Geld für die Lieferung. Benötigt wird auch die verlässliche Zusage, dass der Konvoi zollfrei die Hilfsgüter einführen kann. Bei einem Treffen mit dem THW Oberhausen und zwei jungen Menschen aus Bruchsal und Würzburg, die beide aus Albanien stammen und sich sehr stark für das Hilfsprojekt engagieren, wurden die erforderlichen Kontakte geknüpft.
Bereits am Dienstag beladen die Konvoi-Mitarbeiter einen holländischen LKW von „Mission & Relief Logistics BV“, der die Spenden nach Albanien fährt und dort noch vor Weihnachten verteilt. Mitinitiatorin Sabile Sahiti, die von dort stammt, wird Ende der Woche hinfliegen, um bei der Koordinierung zu helfen. Sie will auch Bargeld mitnehmen, damit sich die ärmsten Betroffenen vor Ort mit den notwendigsten Lebensmitteln versorgen können.
„Jetzt fehlen uns nur noch einige Paletten Babynahrung, auf die wir hoffen. Ansonsten werden etwa 800 Kartons warme Kleidung, Wäsche, Schuhe, Sanitäts- und Hygieneartikel aus unserer Lagerhalle aufgeladen“, informiert Rölleke.
Infos:
Spendenkonten: Volksbank: DE08 66391600 0010626200, Sparkasse: DE86 66050101 0203155809. Spendenquittung ist erhältlich. Bitte „Albanien“ und volle Adresse auf die Überweisung schreiben.
Auskünfte bei Manfred Rölleke und Team, Telefon (07254) 77 97 70, E-Mail: roelleke@konvoi-der-hoffnung.de. Internet: www.konvoi-der-hoffnung.de
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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