KAB besuchte Atelier des „Heilpädagogischen Verbunds“
Geschenke, Gesang und Genuss
Oberhausen-Rheinhausen. Da freuten sich die rund 40 vorwiegend jüngeren Bewohner und ihre Betreuer, die im „Atelier“ des Heilpädagogischen Wohn- und Beschäftigungsverbundes erwartungsvoll und teils aufgeregt saßen. Vertreter der Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) kamen zu Besuch, brachten zweierlei Geschenke mit und sorgten für einen tollen Unterhaltungsnachmittag. „Geschenke erhalten die Freundschaft“, bekundete KAB-Ehrenvorsitzende Monika Becker. Die gute Verbindung bestehe seit der Eröffnung der Einrichtung 2004.
Bei Kuchengenuss im Speisesaal, wo Maria Hambsch auf der Ziehharmonika mit dem KAB-Chor die musikalische Gestaltung übernahm und dabei das Publikum zum fleißigen Mitsingen und Mitklatschen animierte, übergaben die KAB-Besucher einen großen Korb mit Bade- und Duschmitteln sowie eine ansehnliche Geldspende. Glücklich äußert sich der mitsingende Atelierleiter Jürgen Huck mit seiner fleißigen Mannschaft.
Oberhausen beschäftigt über 85 Mitarbeiter und Verantwortliche für 44 behinderte Menschen im Alter zwischen etwa 20 und 75 Jahren, war zu erfahren.
Seit 2014 ist das vierte Gebäude des Verbunds in Betrieb. 2007 entstanden zunächst das Hauptwohnhaus „Am Kronenberg“ und das Atelier „Am Mähbruch“ als Arbeitsstätte, dann wurde das ehemalige Pfarrhaus in Rheinhausen erworben und umgebaut. In der Kolpingstraße 27, mitten im Ort, sind sodann weitere Wohn- und Aufenthaltsräume geschaffen worden.
Seit etlichen Jahren unterhält der HWBV konstant 44 Dauerwohnplätze für erwachsene Menschen mit geistiger oder psychischer Behinderung und herausforderndem Verhalten, wie es heißt.
Am Weiherweg steht im Grünen das aufgesuchte „Atelier“, eine Art Werkstätte mit einem „erwachsenengerechten Beschäftigungsangebot“. Die Palette der Möglichkeiten ist groß. Dazu gehören das Gartenatelier mit eigenen Anpflanzungen, die Landwirtschaft mit Tieren und Weideplätzen, der Betrieb eines Bistros mit eigener Essenszubereitung. Dann gibt es einen Kreativbereich, der viel Feinmotorik erfordert. Gern gearbeitet wird in der Holzwerkstatt, bestätigen die Bewohner.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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