Förderverein freut sich zwei Mal:
Jetzt Kegelbahn für „Senioren im Sitzen“ angeschafft
Oberhausen-Rheinhausen/Philippsburg/Waghäusel. Nur glückliche und strahlende Gesichter gab es zu sehen. Über die ersten Corona-Lockerungen freuten sich die Senioren, die Gäste der Tagespflege-Einrichtungen, das Personal und besonders der neugegründete „Förderverein/Freundeskreis Pflege Oberhausen-Rheinhausen/Philippsburg/Waghäusel“, der sich angesichts der schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gegründet hat und von vielen Angehörigen pflegebedürftiger Personen unterstützt wird.
Weitere große Freude herrscht in der Tagespflege Oberhausen bei Schwester Suely über eine Neuerung: über die rollbare, mobile Kugel- und Kegelbahn auf Stuhlhöhe, die jetzt angeschafft worden ist. „Mit dieser Kegelbahn können auch Bewohner spielen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind“, erläutert Pflegedienst-Geschäftsführerin Suely-Chiosini-Hambsch.
Besucher durften die Errungenschaft bewundern und die sportlichen Erfolge der „Seniorenkegler“ beobachten. Manche schafften es allein, manche mit Hilfe der Betreuer, „alle Neune“ zu Fall zu bringen.
Mit dem Ausruf „alle Neune“ drückte ein über 80-Jähriger seine Begeisterung dafür aus, mit einem Wurf alle neun Kegel umgestoßen und ein „Volltreffer“ gelandet zu haben. Als Belohnung gab es Zurufe und Beifall der Kegelbrüder und -schwestern.
Gerade Kegeln sei eine Beschäftigung, die vielen Seniorinnen und Senioren Spaß macht, hieß es vor Ort. Dabei trainieren sie ihre geistigen Fähigkeiten und die Motorik. An erster Stelle steht aber die Freude am gemeinsamen Spiel, vor allem, wenn sie alle Neune oder fast alle Neune treffen.
Durch „Kegeln im Sitzen“ bestehen eine ideale Spielmöglichkeit und Beschäftigung für Senioren in Tagespflegen oder Seniorenheimen, aber auch eine Therapiemöglichkeit für Ergotherapeuten. So fördert das Spielen mit der Kegelbahn Gemeinschaft, Geist und Motorik, auch für Menschen mit Einschränkungen.
Ab Juli hat auch das gefragte Seniorencafe „VIP Lounge“ in der Marienstraße 5 wieder geöffnet, jeweils donnerstags. Regelmäßig schaut auch eine psychologische Beraterin vorbei: Joyce Saint-Denis von „Sophie“ (freier Träger der Jugendhilfe aller Wohlfahrtsverbände des Landkreises). Zu ihren Aufgaben gehören beispielsweise die Stärkung und seelische Entlastung, die Nutzbarmachung eigener Ressourcen und Fähigkeiten. Nach Corona habe der Beratungsbedarf enorm zugenommen, ist zu erfahren
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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