Corona zum Trotz:
Wunderbarer Weihnachtsumzug mit Oldtimer
Oberhausen-Rheinhausen. In der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen kommen sehr oft gute neue Ideen auf. Immer wieder wird bewundernswerte Kreativität an den Tag gelegt, Neues und Unkonventionelles ausprobiert – mit Erfolg. So wie jetzt zu Weihnachten 2020.
„O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ - Wir machen in dieser Zeit etwas Fröhliches, das sagten sich die Ideengeber.
Spontan entstand die Initiative, spontan kam ein Aufsehen erregender Weihnachtsumzug durch die Straßen von Oberhausen und Rheinhausen zustande - organisiert von Matthias und Tobias Werner mitsamt einem hochmotivierten Team. Doch dabei handelte es sich nicht um eine gewöhnliche Rundfahrt um ein paar Häuser. Im Einsatz waren beleuchtete Oldtimer, vor allem VW-Busse aus der Zeit zwischen 1953 und 1983. Bei Dunkelheit konnten die Zuschauer etwas ganz Nostalgisches erleben.
Mit Blick auf die coronabedingten Einschränkungen wollten die Brüder Matthias und Tobias Werner ein Gegengewicht setzen, etwas Freude bescheren und Lichtblicke in den trüben Corona-Alltag bringen. „Uns ging es auch darum, in unserem Ort eine gewisse Weihnachtsstimmung zu schaffen“, erklärten die Zwillingsbrüder, beide Oldtimerliebhaber, und begründeten damit ihr Unternehmen.
So fuhren insgesamt acht Fahrzeuge mit rund 20 Fahrern und Mitfahrern an Bord durch die Straßen. Jeder Oldtimer war reichlich mit leuchtenden Requisiten ausgestattet, die zuhause etwa im Speicher gefunden oder kurzfristig besorgt werden konnten. An allen Autos blinkte und blinzelte es in verschiedenen Farben. Höchste Aufmerksamkeit ließ sich dadurch garantieren.
Die Leute kamen aus den Häusern, öffneten die Fenster, blieben stehen, schauten neugierig, winkten begeistert, klatschten Beifall, weil’s ihnen gefiel. „Wir erlebten eine hervorragende Resonanz“, bilanzierten die Werners. Nur positive Bewertungen und Beurteilungen gab es.
Mit hochgestrecktem Daumen als Zeichen dafür, dass sie die Idee für gut finden, reagierten einige Sympathisanten am Straßenrand. Etwa eine Stunde lang kurvten die „Weihnachtsbringer“ durch die beiden Ortsteile. Eine mitgeführte kleine Anlage sorgte für Weihnachtsmusik. Für den außergewöhnlichen Umzug hatten die Veranstalter, wie sie ausdrücklich betonten, die Erlaubnis eingeholt – und vom Bürgermeister auch bekommen.
Um einen Menschenauflauf und irgendwelche Ansammlungen zu vermeiden, wurde das Vorhaben vorab nicht bekanntgemacht und die Route auch nicht verraten.
„Nächstes Jahr wollen wir wieder eine solche tolle Weihnachtsaktion starten und hoffen jetzt schon, dass dann die Corona-Pandemie mit allen Auflagen vorbei ist“, meinte Matthias Werner. Unter verbesserten Bedingungen soll der Weihnachtskorso 2020 über die Bühne gehen. Mehr Weihnachtsmusik ist vorgesehen und auch ein Glühweinstand für alle Unterstützer und Fans geplant, so hört man jedenfalls.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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