Konzept zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
#DEINÖstringen

Mit dem städtischen Konzept zur Kinder- und Jugendbeteiligung soll unterstützt werden, dass junge Menschen auf kommunaler Ebene in den sie betreffenden Angelegenheiten als Experten besser wahrgenommen und in Entscheidungswege eingebunden werden.  | Foto: Pixabay
  • Mit dem städtischen Konzept zur Kinder- und Jugendbeteiligung soll unterstützt werden, dass junge Menschen auf kommunaler Ebene in den sie betreffenden Angelegenheiten als Experten besser wahrgenommen und in Entscheidungswege eingebunden werden.
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Östringen. Zur stärkeren Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalen Entscheidungsprozessen, bei denen ihre Interessen und Belange berührt sind, wurde nun vom Östringer Gemeinderat das Rahmenkonzept „#DEINÖstringen“ verabschiedet.

Die von den Jugendreferentinnen Julia Neugebauer und Deborah Mantel verfasste Ausarbeitung, die vom Stadtparlament einstimmig gutgeheißen wurde, fußt auf den neu gefassten gesetzlichen Grundlagen der baden-württembergischen Gemeindeordnung für diesen Themenbereich.
Mit dem städtischen Konzept zur Kinder- und Jugendbeteiligung soll unterstützt werden, dass junge Menschen auf kommunaler Ebene in den sie betreffenden Angelegenheiten als Experten besser wahrgenommen und in Entscheidungswege eingebunden werden.

„Es geht darum, der Sichtweise und den Perspektiven von Kindern und Jugendlichen Raum zu geben und zugleich Demokratie für die jungen Menschen erfahrbar zu machen“, sagte Julia Neugebauer bei der Vorstellung der neuen Richtlinie im Gemeinderat. Zielgruppe des Östringer Beteiligungsmodells sollen hauptsächlich Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 17 Jahren sein.

„#DEINÖstringen“ stellt unterschiedliche Instrumente einer „pro-aktiven“ oder aufsuchenden Beteiligung zur Verfügung, mit denen auf die jungen Menschen zugegangen werden kann. Davon unabhängig ist aber auch vorgesehen, in regelmäßigen zeitlichen Abständen im Dialog mit der jungen Generation eine offene Themensammlung zu erarbeiten. Welche Beteiligungsform die jeweils passende ist, muss im konkreten Einzelfall anhand der konkret zu entscheidenden Angelegenheit und der betroffenen Gruppe von Kindern oder Jugendlichen festgelegt werden.

„Wichtig ist es, vorab die Aufgaben- oder Fragestellung möglichst genau zu identifizieren und außerdem die Verantwortlichkeiten für die Durchführung des speziellen Beteiligungsvorgangs ebenso wie die sonstigen Rahmenbedingungen, so beispielsweise das verfügbare Budget, frühzeitig zu klären“, hob Jugendreferentin Neugebauer jetzt bei der Vorstellung der Expertise im Gemeinderat hervor.

In den „Methodenkoffer“ ihres Beteiligungskonzepts haben die Jugendreferentinnen, die in Östringen auf Grundlage einer Kooperation der Stadt mit dem Caritasverband Bruchsal tätig sind, unterschiedliche und flexibel einsetzbare Module wie die Jugendzentrums-Konferenz, das World-Café, das Open Space – Bar Camp, das Jugendforum, den 8-er Rat, den Jugendgipfel, die Ideenkiste sowie Umfragen mit Hilfe elektronischer Tools oder Fragebogen gepackt.

Ein erster Probelauf für die neu organisierte Kinder- und Jugendbeteiligung in Östringen ist im Rahmen der Vorarbeiten für eine Aktualisierung des kommunalen Spielplatzkonzepts bereits in vollem Gang. br

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Cornelia Bauer aus Speyer

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