Großes Interesse an der Nahwärmeversorgung
Energiezentrale auf dem Gelände des Östringer Bildungszentrums
Östringen. In Östringen unterzeichneten jetzt Bürgermeister Felix Geider und Dr. Manfred Schüle, Vorsitzender der Geschäftsführung eines bundesweit tätigen Energieanlagenbetreibers im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung in der Gustav-Wolf-Galerie den Nutzungs-, Pacht- und Konzessionsvertrag für den Betrieb des in der Kernstadt entstehenden neuen kommunalen Nahwärmenetzes.
In Östringen nutzten bei der Projektpräsentation die Eigentümer von an der Trasse liegenden Immobilien die Gelegenheit, um mehr über die Einzelheiten des Nahwärmekonzepts zu erfahren. Bis Herbst 2020 will die Stadt über ihren mit der Umsetzung des Projekts beauftragten Eigenbetrieb das gesamte, quer durch das Siedlungsgebiet vom Waldbuckel im Norden bis zum Bildungszentrum im Süden reichende Verbundsystem fertigstellen.
Schon bis zur Heizperiode 2019/2020 soll außerdem auf dem Gelände des Bildungszentrums die neue Energiezentrale errichtet und einsatzbereit sein.
Während ein erstes Segment des Östringer Nahwärmenetzes im Bereich der Dinkelbergstraße bereits in Betrieb ist und vorübergehend von einem im Untergeschoss der Vereinshalle des Turn- und Sportvereins eingerichteten Heizaggregat befeuert wird, sollen die restlichen Teilstrecken in drei Bauabschnitten realisiert werden.
Schon in den nächsten Tagen beginnen umfangreiche Tiefbauarbeiten in der Keltergasse, bei denen im Untergrund auch die Röhren des Nahwärmenetzes verlegt werden. Bis zur Heizperiode 2019/2020 sind auch die erforderlichen Leitungswege im Siedlungsgebiet rund um den Kirchberg und entlang der Saarlandstraße fertig, und im Spätjahr 2020 wird schließlich die dann noch ausstehende Verbindung zur Dinkelbergstraße und zum Waldbuckel hergestellt.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ausarbeitungen für das Östringer Nahwärmenetz kommen innerhalb des Planungsgebiets rund 140 Immobilien für einen Anschluss in Betracht, darunter etliche öffentliche Einrichtungen wie Rathaus und Schulen, zudem die Vereinshallen am Waldbuckel und auch eine Reihe größerer privateigener Objekte mit Geschosswohnungsbau.
Die Vertragsstruktur des Konzepts sieht neben der Nutzungs-, Pacht- und Konzessionsvereinbarung des Eigenbetriebs der Stadt mit der Firma enercity Contracting außerdem einen Nutzungs- und Pachtvertrag zwischen dem kommunalen Eigenbetrieb und dem privaten Anschlussnehmer und außerdem einen Wärmelieferungsvertrag zwischen der enercity Contracting und dem Endkunden vor. br
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