Naturwissenschaften spielerisch entdecken
Einweihung der Forscherstation in der Kita „Queich Hüpfer“
Offenbach. Kaum ist die neue Forscherstation eröffnet, drängeln sich schon die ersten Kinder neugierig um den großen Tisch mit all den bunten Lernmaterialien. Es gibt eine Menge zu entdecken: Seit heute kann die Kita „Queich Hüpfer“ in Offenbach an der Queich mit einer offiziellen Forscherstation aufwarten. Den Fachkräften der Pfälzer Kita steht nun ein ganzes Regal voller Materialien, Bücher und Ideen zur Verfügung, um mit den Kindern Naturwissenschaften zu erkunden. Unterstützt wurde die Einrichtung der Forscherstation vom Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung in Heidelberg. Finanziell ermöglicht wurde sie durch die Klaus Tschira Stiftung.
Mit der Einrichtung der Forscherstation ist die bereits bestehende Sammlung der Kita an modernen Lernmaterialien um ein Vielfaches erweitert worden. Nun lassen sich damit Naturphänomene spielerisch und kindgerecht entdecken. So können die Kitakinder auf einer durchsichtigen Leuchtstaffelei Kunstwerke zum Erstrahlen bringen und dabei viel über Licht und Farben lernen. Ebenfalls sehr begehrt sind die neuen Lupen, mit denen die Kinder die bunte Vielfalt der Insektenwelt genau beobachten können.
„Wir möchten die Kinder darin unterstützen, frei und selbstbestimmt ihrem natürlichen Entdeckungsdrang nachzugehen“, erklärt Katja Hehl, die Leitung der Kita. Zusammen mit ihrem pädagogischen Team hat sie die Errichtung der Forscherstation engagiert vorangetrieben. Denn in der Kita im Landkreis Südliche Weinstraße wird frühe naturwissenschaftliche Bildung großgeschrieben: Mindestens einmal wöchentlich lädt eine pädagogische Fachkraft gruppenübergreifend zum gemeinsamen Entdecken ein. Ob beim gemeinsamen Windräder bauen oder Vögel beobachten: Der Spaß kommt nie zur kurz, immer geht es aber auch darum, mit den Kindern erste naturwissenschaftliche Vorgehensweisen zu erkunden.
Um die Kinder beim naturwissenschaftlichen Erkunden professionell begleiten zu können, haben die engagierten Erzieherinnen und Erzieher der Kita eine mehrtägige Fortbildung bei der Forscherstation in Heidelberg absolviert. Die dort gewonnenen Kompetenzen helfen ihnen dabei, die naturwissenschaftlichen Lernangebote im Einrichtungsalltag umzusetzen und die Kinder für Naturwissenschaften zu begeistern.
Hintergrund über die Forscherstation
Die Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH mit Sitz in Heidelberg, wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen. Ihr Ziel ist es, pädagogische Fach-und Lehrkräfte aus Krippe, Kita und Grundschule für Naturwissenschaften zu begeistern und zu befähigen, damit sie gemeinsam mit Kindern die Welt entdecken. Dafür setzt die Forscherstation auf berufsbegleitende Fortbildungen, die Bereitstellung geeigneter Experimentierideen, praxisbezogene Forschung sowie die Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses. Dabei arbeitet die Forscherstation eng mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zusammen. Mehr Informationen und das aktuelle Programm findet man hier.
Hintergrund über die Klaus Tschira Stiftung
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen hier. ps
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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