Athleten aus Südpfalzwerkstatt bei LAG-Sportfest

Freude über Medaillenregen und gelebte Gemeinschaft

Das Signal ertönt – und Lukas Szczendzina sprintet los. Nur wenige Minuten, nachdem er als Erster die Ziellinie überquert hat, steht der Sportler aus der Südpfalz oben auf dem Podest und nimmt seine Goldmedaille über 50 Meter in Empfang. Lukas Szczendzina ist einer von 25 Mitarbeitern aus der Südpfalzwerkstatt, die beim Sportfest der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen Rheinland-Pfalz (LAG WfbM RLP) in Zweibrücken an den Start gegangen sind.

Ob bei Läufen über 50 oder 400 Meter, im Pendel-Staffellauf über 4 x 25 Meter, im Ballweit-wurf, Weitsprung oder Geschicklichkeitsparcours: Das Team der Südpfalzwerkstatt zeigte überragende Leistungen und sicherte sich zahlreiche Medaillen. „Damit haben sich unsere Athletinnen und Athleten für ihre intensive Vorbereitung selbst belohnt“, freut sich Sportlehre-rin und Trainerin Miriam Kreisel. „Es war sehr beeindruckend, wie viele von ihnen dabei über ihre bisherigen Grenzen hinausgegangen sind.“

Hochmotiviert machten sich die Südpfälzer auf den Weg zu dem Sportfest, an dem insge-samt etwa 180 Menschen mit Beeinträchtigung aus ganz Rheinland-Pfalz teilnahmen. „Schon während der rund einstündigen Busfahrt herrschte eine großartige Stimmung“, erinnert sich Sportlehrerin und Trainerin Uschi Gatjal. Im Zweibrücker Westpfalzstadion angekommen, waren sie begeistert von der freundschaftlichen Atmosphäre. „Die Sportler haben die Ge-meinschaft mit ihren Kollegen aus den anderen Werkstätten sehr genossen. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen haben sich alle gegenseitig angefeuert und zusammen nicht nur die Sieger, sondern sämtliche Sportler gefeiert“, so Uschi Gatjal. „Der Heinrich Kimmle Stiftung beziehungsweise der Pirminiuswerkstatt als Gastgeber danken wir für die hervorragende Organisation.“

Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck kehrte das Team der Südpfalzwerkstatt in die Heimat zurück. Hier trainieren die Athleten regelmäßig – in den Werken in Offenbach, Herxheim und Wörth sowie teilweise auch übergreifend. Viele von fiebern schon jetzt den nächsten Sport-Events entgegen.