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Maifest zu 70 Jahre DPSG Otterstadt

Die drei Vorsitzenden der Pfadfinder DPSG Otterstadt | Foto: Brigitte Melder
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  • Die drei Vorsitzenden der Pfadfinder DPSG Otterstadt
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Otterstadt. Am 1. Mai erfolgte eine Einladung vom Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg Otterstadt, kurz DPSG, zur 70-Jahr-Feier. Im Pfadfinderheim am Zimmerplatz 3 direkt am Rheindamm gelegen wurde im Vorfeld viel geplant und sollte heute umgesetzt werden. Ein Zelt mit einer DIA-Show stand bereit, die jüngsten Pfadfinder waren auf dem Spielplatz, um mit Gastkindern zu spielen, der große Schwenkgrill glühte und das Grillgut stand bereit, an der Kasse bei Ralph Keller gab es Wertbons für Kaffee, Kuchen, unterschiedlichem Grillgut und Getränke. Als Special gab es zur Feier des Tages auch geräucherte Forellen mit Kartoffelsalat.

Kurz nach 10.00 Uhr ging es los mit der Ansprache des 1. Vorsitzenden. Der Ortsbürgermeister Bernd Zimmermann mit Gattin waren auch schon da. Er hatte nicht nur eine Überraschung dabei, nämlich eine Otterstadter Fahne und auch noch einen Zuschuss für den Verein, den er in einem Umschlag überreichte. Es war ein kleiner Obolus für die hervorragende Jugendarbeit! Die Pfadfinder seien im Ort sehr engagiert, egal ob beim Karpfenfest, Weihnachtsmarkt oder Spielefest. Auch als Nikoläuse überraschten sie am 06.12. die Kinder im Ort. Er bedankte sich auch im Namen des gesamten Gemeinderates zum 70-jährigen Bestehen und wünschte „Allzeit gut Pfad“.

Ich sprach mit dem 71-jährigen Hans Peschmann, den ich bereits beim kürzlich stattgefundenen Hofflohmarkt in Otterstadt kenngelernt hatte. Er ist seit sehr langer Zeit Mitglied bei den Pfadfindern und kam über den Schulkameraden und Stammesführer Volker Zech dazu. Er war früher viel unterwegs und hatte seither immer montags seinen Schlaftag, das reichte ihm dann für die ganze Woche. Auf das mitgeführte Gerät und den dünnen Schlauch in der Nase angesprochen erzählte er mit, dass durch Corona seine Lungen stark geschädigt worden seien und es ihn vollends umgehauen habe. So müsse er seit 2020 für 24 Stunden immer mit dem Sauerstoffgerät herumlaufen. Aber das mache ihm nicht mehr ganz so viel aus, wenn er an die vielen Monate im Krankenhaus und Reha zurückdenkt. Früher bewältigte man die Fahrten mit dem Fahrrad und heute habe die DPSG einen Bus für die Gruppen/-Sippenfahrten, den sie sich gekauft zugelegt hatten. Mit Helmut Erbach habe er die Gruppe „Adler“ gehabt; jede der acht Sippen hat ihren eigenen Namen. Jetzt sei er nur noch im Förderverein und nicht mehr aktiv tätig.

Als nächstes stieß ich auf die drei Vorsitzenden, die mir erzählten, dass die
• Wölflinge Kinder von 6-9 Jahren
• Jungpfadfinder von 10-12 Jahren
• Pfadfinder von 13-15 Jahren
• Rover ab 16 Jahren sind.
• Gruppenleiter kann man ab 18 Jahren werden.

Der 1. Vorsitzende vom Förderverein Otterstadt war Kassenführer und heißt Ralph Keller; er ist seit 1976 dabei. Der erste Vorsitzender der Pfadfinder Michael Böhm und die beiden zweiten Vorsitzenden Florian Schmitt und Timm Hornig kamen auch noch hinzu. Sie erzählten, dass sie immer am 1. Mai feiern, früher auch noch im September. Aber auch wegen der Belastung legen sie ihr jährliches Stammesfest vom September mit dem Fahrradstopp am 1. Mai zusammen. Mit einem Stand seien sie immer beim Karpfenfest, Kerwe und Weihnachtsmarkt dabei. Für die Kinder gibt es abends Gruppenstunden. Ein Pfingstlager im Wäldchen und ein Sommerlager auf dem Zeltplatz seien auch immer Programm. Eine Herbstfahrt führt sie in ein Selbstversorgerhaus und zu guter Letzt gibt es auch noch im Januar/Februar möglichst am kältesten Wochenende ein Extremlager für alle ab 18 Jahre (Rover und Leiter) im Pfadfinderwäldchen und das ist nichts für Warmduscher. Alle Pfadfinder nenne man einen „Stamm“, der jedoch unterteilt ist in Phönix Ludwigshafen, Herz Jesu, Impesa und mehr.

Die bereitgestellten Bänke füllten sich zusehends mit Gästen, die zumeist zu Fuß oder mit dem Fahrrad ankamen und schlewwerten über die vergangenen 70 Jahre, der eine mehr und der andere weniger. Es war ja auch genügend Jungvolk anwesend, die den vielen Geschichten der Älteren lauschten. Das Fest ging bis in den Abend hinein, angedacht war einmal 18 Uhr.
Nähere Infos unter http://www.dpsg-otterstadt.de/Unterordner/dpsg_stamm.html
(mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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