Preisträger bei pfalzweitem Wettbewerb
SV Lemberg als umweltbewusster Sportverein ausgezeichnet

Rudolf Storck (links) zeichnet die beiden Vorstandsmitglieder des SV Lemberg, Alexander Beuerle (2.v.l.) und Philipp Wagner (Mitte), aus. Ebenfalls anwesend waren Jurymitglied Simone Kiefer vom „Haus der Nachhaltigkeit“ (2.v.r.) und Carina Neumann, hauptamtliche Mitarbeiterin des Sportbundes Pfalz (rechts)   | Foto: SV Lemberg
  • Rudolf Storck (links) zeichnet die beiden Vorstandsmitglieder des SV Lemberg, Alexander Beuerle (2.v.l.) und Philipp Wagner (Mitte), aus. Ebenfalls anwesend waren Jurymitglied Simone Kiefer vom „Haus der Nachhaltigkeit“ (2.v.r.) und Carina Neumann, hauptamtliche Mitarbeiterin des Sportbundes Pfalz (rechts)
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Lemberg. Mit der Prämierung zum „Umweltbewussten Sportverein“ hat der Sportbund Pfalz im Jahr 2022 eine ganz neue Aktion ausgeschrieben. Die Aktion ging auch mit neuen Aspiranten im Jahre 2023 weiter, Mitgliedsvereine hatten die Möglichkeit, sich bis zum 31. Dezember zu bewerben. In insgesamt zehn Kategorien wurden Punkte vergeben. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung am 15. Mai in der Geschäftsstelle des Sportbundes Pfalz wurden nun die umweltbewussten Gewinnervereine prämiert - darunter auch der SV 1919 Lemberg.
Infrastruktur, Sportanlage, Sportbetrieb, Einkauf, Veranstaltungen, Projektmaßnahmen, Verwaltung, Soziales Engagement, Kooperationen und Bildung waren die zehn Kategorien, in denen die Vereine darstellen konnten, was sie umgesetzt haben. Die klima- und umweltfreundlichen Maßnahmen mussten noch nicht abgeschlossen sein, aber mindestens begonnen haben, reine Ideen konnten nicht bewertet werden. Mit Rainer Bieling und Tristan Werner waren zwei Vizepräsidenten des Sportbundes Pfalz in der Jury aktiv. Simone Kiefer vom „Haus der Nachhaltigkeit“, Patrick Clemens-Weirich vom ELAN e.V. und RENN.west sowie der Ingenieur und Energieberater Ulrich Schütz und Teagan Wernicke von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Landau komplettierten die sechsköpfige Jury. Die Jury bewertete die eingereichten Unterlagen vor dem Hintergrund der fünf Kriterien „Vorbildcharakter“, „Nachhaltigkeit“, „Kreativität“, „Vielfältigkeit“ und „Wirksamkeit“. Überzeugt hat dabei die Bewerbung des SV Lemberg, der in den letzten Jahren sehr viel in die nachhaltige Vereinsentwicklung investiert hat und dafür nun mit einer Prämie von 1.500 Euro ausgezeichnet wurde.
„Wir hatten uns bereits für die Ausschreibung des letzten Jahres beworben. Dort waren wir allerdings noch nicht ganz so weit wie in diesem Jahr und konnten deshalb bei den vielen tollen Bewerbungen nicht berücksichtigt werden. Dies hat uns allerdings nicht zurückgeworfen, ganz im Gegenteil, es war ein Ansporn für uns und wir haben weitere Maßnahmen unternommen. Auf Basis des umfangreichen Energieaudits von Entega im Rahmen unserer Clubpartnerschaft mit dem 1. FSV Mainz 05 wurden wir umfassend beraten und es wurden Potentiale für unseren Kabinentrakt am Rasenplatz errechnet. Folglich haben wir uns dazu entschlossen, die Potentiale durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher und eine Wärmepumpe vollumfänglich für eine grüne Zukunft zu nutzen“, so Vorstandsmitglied Alexander Beuerle, der sich für den Antrag zur Prämierung verantwortlich zeigte.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, es ist ein tolles Signal, dass sich die Arbeit lohnt. 2019 wurde die Flutlichtanlage an unserem Hartplatz komplett auf LED umgestellt, die anschließende Zertifizierung 2020 ergab eine Einsparung von insgesamt 158 Tonnen CO2. Letztes Jahr wurden smarte Sprinkler am Rasenplatz eingebaut, mit welchen bereits 1,1 Millionen Liter Wasser eingespart werden konnten. Mit der Wärmepumpe und der bereits installierten Photovoltaikanlage können wir jährlich über fünf Millionen Tonnen CO2 einsparen. Wir sehen uns gut für die Zukunft gerüstet und möchten ein wertvolles Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen. Der Gewinn wird selbstverständlich wieder in nachhaltige Projekte investiert, wir haben noch viel vor“, blickt der zweite Vorsitzende und für Bau verantwortliche Frederic Döring als ausgebildeter Forstingenieur bereits voraus. fsc / red

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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