BriMel unterwegs
Ausstellung „Betrachtungen“ mit Aquarellen
Altrip. Am 3. September wird es um 15 Uhr in der GALERIE IM HOF in Altrip, Bezirksstraße 10, wieder einmal eine schöne Vernissage geben. Wer es nicht zur Vernissage schafft, hat die Gelegenheit bis 25. September zu den Öffnungszeiten Do-So jeweils von 15 bis 18 Uhr vorbeizuschauen. Franz Schulte-Römer zeigt seine Aquarelle in einer Art Lebensrückschau, die Lust auf Reisen, Verweilen oder sich auch nur auf stilles Betrachten der Werke beschränkt.
Zu seiner Person:
Er war früher beruflich als Stadtplaner in Ludwigshafen am Rhein tätig und danach 1989 bis 2007 als Stadtbaudirektor Leiter der Stadtentwicklung in Mannheim und hat die Aquarellmalerei als Gegenpol betrachtet. In seinen bisherigen Ausstellungen hat Schulte-Römer seine abstrakten Acrylarbeiten gezeigt, nun zeigt er die Schätze aus vielen Jahren Beobachtung mit Detailliebe und hohem malerisch-zeichnerischen Können. Seine Aquarelle zeigen stilistisch eine Spannbreite vom expressiven Realismus, wie Macke und Marc gearbeitet haben, aber auch aufgelöste Formen, die an Nolde erinnern. Es sind vor allem Landschaftsstudien, Reise- und Architekturskizzen.
Die Galeristin Susanne Wolf-Kaschubowski beschäftigt sich mit ihren bevorzugtem Material, dem farbigen Sand aus der Provence. Entstanden sind sowohl abstrakte Arbeiten, die das Material in die 3-D-Form bringen, als auch gegenständliche Figuren und Figurengruppen. Diese wirken ruppig und zugleich poetisch. Der farbige Sand entfaltet hier eine völlig andere Wirkung als auf der Leinwand.
Die Ausstellung wird eine interessante Spannung zwischen beiden Sujets herstellen.
Natürlich hat die relativ junge und kleine GALERIE IM HOF mit den Auswirkungen der Corona-Krise und nun noch mit den Schatten des Krieges zu kämpfen. Doch die besondere Lage der Galerie (Dorf und Privatgelände) lässt einen weiteren Betrieb zu. Und es ist der Künstlerin ein Anliegen, weiterhin Positives zu zeigen, die Gedanken auf Schönes, Poetisches, Mut-Machendes zu lenken. Aus diesem Grund finden immer wieder Besucher den Weg hierher ins schöne Altrip. Außerdem verfolgt sie weiterhin ihren Traum, Kunst und Kultur im ländlichen Raum zu zeigen.
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.