BriMel unterwegs
Von Youngstern und Oldtimern beim Vaterstagstreffen des MGV
Waldsee: Am 26. Mai, dem sogenannten Vatertag, hatte der MGV Eintracht 1898 Waldsee e.V. (Männergesangsverein) zu einem Fest eingeladen und es kamen ganz viele Menschen, teilweise um einfach nur gemütlich in der Sommerfesthalle zu feiern und es sich gut gehen zu lassen und andere wiederum zog es nach draußen zur parallel stattfindenden Oldtimerausstellung, ebenfalls durch den MGV organisiert.
Der Feiertag Christi Himmelfahrt ist für die meisten Männer und auch Familien ein Tag von besonderer Bedeutung. Das traditionelle Vatertagstreffen begann zum Frühschoppen um 10 Uhr und würde bis ungefähr 18 Uhr gehen. Aber so wie die Stimmung war, ging es bestimmt noch länger.
Zur Freude aller Oldtimerfans richteten sie das beliebte Oldtimer- und Youngtimertreffen aus. Zu bestaunen gab es manche Prachtstücke, die frisch poliert aus den Garagen geholt wurden. Und mancher seufzte wehmütig und dachte an die gute alte Zeit, wo manche Teile noch mit Hand gefertigt wurden und vom Design her einfach ins Auge stechen.
Diese Veranstaltung an der Sommerfesthalle war nicht nur Anziehungspunkt für Autofans, sondern auch für viele andere Ausflügler und Feierlustige, die sehr herzlich begrüßt und bewirtet wurden. Jedenfalls kam ich sofort ins Gespräch mit den Mitgliedern und bekam freundlicherweise etwas zu trinken. Das Fest findet – außer im letzten Jahr (man weiß warum) – jedes Jahr statt erzählte mir der MGV-Vorstand Heribert Seibel. Dieses ist die 11. Veranstaltung, der Vatertag wird jedoch schon seit 35 Jahren gefeiert, aber in anderer Form. Am Mittwoch hatten die Vereinsmitglieder angefangen alles aufzubauen und am Freitag ab 11 Uhr wird wieder alles abgebaut.
Ich traf auch auf zwei junge Männer, die es sich auf dem Anhänger (eigentlich gezogen von Pferden, heute mit Traktor) mit genügend Getränken gemütlich gemacht hatten. Das Gefährt gehöre dem Opa Charly Keßler aus Schifferstadt, heute durfte der Enkel Max Kessler mit seinem Freund Holger Hauck den Vatertag darauf feiern. Aber sie blieben nicht alleine, denn kurz darauf stürmten noch mehr Freunde herbei aus Schifferstadt und Otterstadt, die mit von der Partie waren. Auf meinem Heimweg überholte ich das Gespann auf dem Weg nach Böhl-Iggelheim.
Wie gewohnt wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Für eine weitere Gaumenfreude sorgen wieder die Frauen der Eintrachtler mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet aus eigener Herstellung mit raffinierten Rezepten.
Die MGVler machen auch sonst viel zusammen, auch viele Ausflüge, die von Uly Schilling organisiert werden, denn das ist das schöne an Vereinen, dass viel gemeinsam unternommen wird.
Ich traf auch auf die beiden MGVler, die Verzehrbons ausgaben. Laut ihrer Aussage kommen viele aus dem 50-km-Radius nur wegen des selbstgebackenen Kuchens hierher. Insgesamt herrsche hier eine familiäre Atmosphäre und das Oldtimertreffen sei unter den Insidern sehr beliebt. Sie müssen nichts bezahlen, einfach kommen und sich austauschen mit Gleichgesinnten, ein bisschen plaudern und ein paar nette Stunden verbringen, völlig zwanglos, keiner muss bis zum Ende bleiben, kann so lange bleiben wie er will. Und das spürte man! Auch die Freundlichkeit mir einen Verzehrbon anzubieten, einfach so, war sehr sehr nett und ich habe mich sehr wohlgefühlt.
Bei den tollen Oldtimern auf dem Sommerplatz will ich gar nicht erst ins Detail gehen, denn die sahen fast durchweg super schön aus, egal ob Buick, Ford Mustang oder dem schicken Goggombil in Grün-Weiß, jeder war in seiner Optik ein Hingucker. Also vormerken für das nächste Jahr, liebe Oldtimerfreunde! (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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