Familienstrand und Online-Tickets / Engagement für das Miteinander
Epplesee erhält neue Verordnung
Rheinstetten. Diese Woche erhält der Epplesee wohl eine neue Badegewässerverordnung. Im Gemeinderat geht's dann offiziell um die "Neufassung der Rechtsverordnung der Stadt Rheinstetten zur Regelung des Gemeingebrauchs und des Verhaltens am Epplesee und Fermasee". Wenn der Gemeinderat Rheinstetten die "Badegewässerverordnung" absegnen sollte (nach Redaktionsschluss), wird es unter anderem Online-Tickets für Parkplätze, Hundeverbot am Badestrand, einen Familienstrand oder auch eine Mixed-Zone für den FKK- und Bekleidungsbereich geben. Dabei geht's auch um die erfolgte Erhöhung der Parkgebühren für Ferma- und Epplesee.
Entscheidungen, die nach den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr getroffen werden. Die neuen Regelungen finden breite Zustimmung bei den Besuchern. „2008 hatte der Gemeinderat schon eine Baggersee-Verordnung erlassen, vorher war das quasi ein rechtsfreier Raum", so Helmut Schmidt, Sprecher einer Interessenvertretung am Epplesee. Seit etlichen Jahrzehnten genießt der Karlsruher den Epplesee und seine Natur. "Wir haben uns damals sehr für diese Verordnung engagiert. Es gab viele Verbesserungen, die Ordnungsamtsleiter Ronald Daum durchgesetzt hat."
Nun gibt es wieder etliche Neuerungen. Manches wurde auch schon zuvor realisiert, beispielsweise eine Notrufsäule, für die sich die DLRG stark gemacht hatte, oder diverse Beschilderungen, die das Leben aller am Strand erleichtern sollen. Man habe auch aus dem Chaos im vergangenen Corona-Jahr Lehren gezogen, betont Schmidt.
Wichtig sei auch, dass Security am Epplesee präsent sei, und dass Ordnung am See herrsche, so Schmidt. „Es geht ja letztlich um Lebensqualität. Die Ruhe, die gute Wasserqualität, das Vogelgezwitscher. Ein von Respekt geprägtes Miteinander. So soll es sein“, betont der 71-Jährige. Die neue Badegewässer-Verordnung sollte dies unterstützen. Insbesondere auch, da der „Epple“ ein Badesee für die Menschen der Region sei - und nicht für weitangereiste "Bade-Touristen" aus Pforzheim oder Stuttgart. (bom)
Autor:Jo Wagner |
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