Vortrag über „Diabetes mellitus“ am 13. Februar in Rodalben
„Eine echte Volkskrankheit“
Rodalben. Am 13. Februar, 18 Uhr, referieren Horst Noll, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin und Interdisziplinäre Intensivmedizin am St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben und Chefarzt Dr. Thomas Jäger im Rahmen des Diabetestages 2019 zum Thema „Diabetes mellitus – Neues 2019 – Was ein Diabetiker alles beachten muss“. Die Veranstaltung findet in der Cafeteria des St. Elisabeth-Krankenhauses Rodalben, Kirchbergstraße 14, statt.
In Deutschland leben derzeit mehr als 6 Millionen Diabetiker, von denen etwa jeder fünfte noch nicht von seiner Erkrankung weiß. Die hohe Dunkelziffer nicht entdeckter und daher nicht behandelter Krankheit kommt zustande, weil der Diabetes über Jahre ohne erkennbare Symptome verlaufen kann. Der Diabetes mellitus ist somit eine echte Volkskrankheit. Betroffen sind vor allem Ältere.
Die klassischen Diabetesformen sind Typ 1 (hier produziert der Körper nicht genügend Insulin), Typ 2 (hier sprechen die Körperzellen nicht oder nicht genügend auf das Insulin an) und Schwangerschaftsdiabetes wobei etwa 90 Prozent an Typ 2 Diabetes leiden.
Typische Erstsymptome des Diabetes mellitus sind Gewichtsabnahme, starker Durst, Hautinfektionen und ein spürbarer Leistungsknick.
Neben einer möglichen erblichen Veranlagung ist die durch Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung gekennzeichnete, „moderne“ Lebensweise mitverantwortlich für die Entstehung des Diabetes. Regelmäßige Bewegung, gesunde Kost und spezielle Medikamente sowie auch Insulingaben helfen, den Blutzucker zu regulieren.
In dem Vortrag geht es um die Entstehung einer Diabetes-Erkrankung und die verschiedenen Therapiemöglichkeiten, sowie die Darstellung der zahlreichen Begleit- und Folgeerkrankungen. Informiert wird auch über die Behandlung der Erkrankung nach modernen medizinischen Gesichtspunkten am St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben. Dies gilt für akute Krankheitszustände wie Unterzuckerung oder dem diabetischen Koma ebenso wie für die Blutzuckerneueinstellung oder die Therapie bei Folgekrankheiten. Nierenschäden, akutes oder chronisches Nierenversagen, diabetische Nervenschäden sowie diabetische Gefäßfolgen wie Schlaganfall, Retinopathie und Herzinfarkt werden mittels moderner Apparatediagnostik gezielt abgeklärt und kompetent behandelt.
Ein wichtiger Schwerpunkt sind diabetesbedingte Durchblutungsstörungen der Beine beim sogenannten diabetischen Fußsyndrom, das in Kooperation mit Angiologen, Podologen und den Kollegen der Chirurgie im interdisziplinären Team spezialisiert behandelt wird.
Nach dem Vortrag stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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