BriMel unterwegs

Erster Kunst- und Krempelmarkt vom „KuK“

Römerberg-Heiligenstein. Am 25. November hatte das erste Mal „Schneiders Scheune“ seine Tore geöffnet, um einem Kunst- und Krempelmarkt ein wundervolles Ambiente zu bieten. Der Kunst- und Kulturverein lässt sich aber auch immer etwas besonderes einfallen und es bot sich ein wundervolles Bild an und in der Scheune. Um kurz nach 13 Uhr roch es bereits nach Bratwurst, Waffeln und Glühwein, die angekündigte Mittelalter-Musik war noch nicht zu hören, die würde wohl später kommen. Ich traf den Vorsitzenden des Vereins Roland Hacker, der mich zu diesem Event eingeladen hatte. Er erzählte, dass es insgesamt 16 Stände von Vereinsmitgliedern waren und das waren viel, denn er hatte nur mit 10 gerechnet. Und gleich zu Beginn tummelten sich etliche Besucher an den Ständen, die mit Kunst oder Antiquitäten oder Skurrilem ausgestattet waren. „Krempel“ gab es keinen, das klang nur eingängiger. Es war das erste Mal für Roland Hacker und entsprechend aufgeregt war er, dessen Frau auch einen Stand hatte mit eher skurrilen Sachen wie einem Froschgeldbeutel aus Australien oder eine Büstenkorsett-Lampe. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Ihr zur Seite lag gemütlich ihr Elo „Bruno“, den das ganze Geschehen um ihn herum nicht interessierte. Ein Blickfang daneben war das Acrylgemälde "blauer Hummer" von Jutta Zürker, die weitere kleinformatige Collagen und großformatige Bilderrahmen anbot. An zwei Ständen präsentierten Ulrike Ungemach und Anette Drum ihren hochwertigen handgefertigten Schmuck.

Zum Organisationsteam gehört Christine Neist, die den Stand mit den Unikaten aus Holz- und Drechselarbeiten von Bernd Maier mit betreute, da er selbst eine Ausstellung hatte und vor Ort ein musste. Silke Ballheimer hatte Kunstdrucke, Aquarelle und Acrylbilder ausgestellt, dieses Mal vorwiegend mit Bildern zum Thema Wein. Zuhause habe sie noch viele viele mehr. Margit Gschwind hatte Kalligrafie und Bastelartikel dabei. Stephanie und Andreas Webers Tisch stach mit der Farbe Weiß ins Auge, denn es war Gießkeramik mit schönen Arrangements. Peter Hildebrandt ist Autor, Verleger (PM Lakeman Verlag) und leitet in Speyer die Schreibgruppe „Club der lebenden Autoren“. Er hatte nicht nur seine Bücher ausgestellt, sondern auch von anderen Autoren. Hiltrud Klein ist im Ausschuss vom Kulturverein und stellte neben ihren Acrylgemälden auch noch Antiquitäten aus. Ihre Lieblingsfarben Rot und Schwarz spiegeln sich auch in ihrer Kleidung wieder. Den Stand teilte sie sich mit ihrer Vorstandskollegin Monika Weiland, die sich von ihren gesammelten Antiquitäten trennte. Auf dem Tisch von Rosario Macias de Homann warteten Weihnachtskarten und Weihnachtsdekorationen aus Papier auf Besucher*innen. Großformatige Acrylgemälde auf Leinwand präsentierte die Römerberger Künstlerin Johanna Jester.

Am Tisch von Petra Hook war Action angesagt, denn sie ist Spezialistin für Schnellzeichnungen (5 bis 8 Minuten pro Kopf). Ihr Vater war der bekannte Karikaturist Hans-Günther Glaser und somit kein Wunder, dass es in den Genen liegt. Aber nicht nur Schnellzeichnungen beherrscht sie, sondern auch Grafische Arbeiten, Malerei und Fassdauben mit Sprüchen hatte sie bemalt ausgestellt. Model saß nicht nur Monika Kupper im Portrait, sondern auch ich wollte eins haben. Man braucht für diese Zeichnungen bestimmtes Papier, damit sich die Farbe des Edding-Stiftes nicht durchdrückt.

Handarbeits-Kunst aus reiner Wolle präsentierte Jutta Mack mit Bilddesign, Broschen und Tüchern mit Naturfarben. Einen Nachlass bestehend aus Hüten und Gemälden stellte Ingrid Lardon aus.

Im Freien waren auch noch Aussteller: Roland Voss hatte eine Reihe von Messern ausgebreitet, verschiedene Holzartikel konnte man bei Jürgen Schmitt bewundern und Monika Störtz hatte allerlei Antiquitäten ausgebreitet.

Es war eine wirklich gelungene Premiere dieser Ausstellung des Kunst- und Kulturvereins. Bitte wiederholen! (mel)