The Voice Kids
Marlene aus Berghausen singt am Freitag in den Blind Auditions
Römerberg-Berghausen. Am Freitag, 25. März, strahlt Sat1 um 20.15 den vierten Teil der aktuellen The Voice Kids-Staffel - es ist die zehnte ihrer Art - aus. Mit dabei in den Blind Auditions: Marlene Plocica aus Römerberg-Berghausen. Die 13-Jährige, die das Kaiserdom Gymnasium in Speyer besucht, hofft, dass wenigstens einer der Coaches buzzert und sich entweder Lena Meyer-Landruth, Alvaro Soler, Wincent Weiss oder Michi Beck und Smudo von den Fantas für sie umdrehen.
Wie das ist, wenn sich keiner der Stühle umdreht, das hat Marlene bereits am eigenen Leib erfahren. 2019 war sie schon einmal bei The Voice Kids. Damals bekundete keiner der Coaches ein Interesse daran, sie in sein Team zu holen. Doch das hat die heute 13-Jährige nur dazu angespornt, sich noch mehr ins Zeug zu legen. "Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch", sagt Marlene über sich selbst. Damals habe sie sich ohne jede Vorbereitung spontan beworben. Weil sie es liebt zu singen. Und war am Ende stolz, es überhaupt auf die Bühne von The Voice Kids geschafft zu haben.
Was der Zuschauer gerne vergisst: Bevor einer der jungen Künstlerinnen und Künstler "die Blinds" erreicht, gehen zahlreiche Casting-Runden voraus. "Ich wollte unbedingt noch einmal die Chance bekommen, zu zeigen, was ich kann", sagt Marlene selbstbewusst. Das frühe Ausscheiden 2019 nimmt sie als Ansporn, an sich zu arbeiten. Einmal in der Woche steht seitdem Gesangsunterricht auf dem Stundenplan. "Marlene glaubt an sich und ist sehr ausdauernd, wenn sie etwas schaffen will", sagt Vater Thomas Plocica, der das Durchhaltevermögen seiner Tochter bewundert.
Die Familie habe 2018 lange beratschlagt, ob die Castingshow und der damit verbundene Schritt in die Öffentlichkeit der richtige Weg ist. "Das ist wie Achterbahnfahren", sagt Thomas Plocica. "Man setzt sich rein, der Bügel geht zu, und dann muss man alle Loopings so nehmen, wie sie kommen." Auch wenn die Familie ihre Tochter bei der TV-Produktion am Ende gut aufgehoben fand, so ist der Vater rückblickend froh, dass es 2018/19 für Marlene nicht weiter ging und ihr Zeit blieb, sich weiter zu entwickeln. Auch musikalisch. Marlenes Vorbilder: die Singer-Songwriterinnen Lea, Billie Eilish und Aurora.
"Ich ziehe mein Ding durch"
Ob es dieses Mal klappt und die junge Sängerin weiterkommt? Dazu darf Marlene noch nichts sagen, obwohl bereits alle Folgen abgedreht sind. Nur so viel: Am Freitag kommen ihre Freundinnen zu ihr und die Mädels schauen sich gemeinsam die Sendung an. Und anschließend steht auf jeden Fall feiern auf dem Programm. Das lässt allerdings noch keine Rückschlüsse auf das Abschneiden Marlenes bei der Castingshow zu, denn die 13-Jährige ist zwar ehrgeizig, sie sei aber nicht mit dem Gedanken nach Berlin gefahren, die Jubiläumsstaffel zu gewinnen.
"Die Erfahrungen, die ich da machen konnte, all die Tipps, die ich bekommen habe, die sind Gold Wert", sagt die Gymnasiastin. Bei The Voice Kids dabei gewesen zu sein, habe sie inspiriert. Auf keinen Fall aber will sie jetzt "auf Krampf" Sängerin werden. "Wenn sich für mich Chancen in der Richtung ergeben, dann mache ich das", sagt Marlene. Macht sie sich Gedanken, wie ihr Umfeld auf ihren Auftritt in der Castingshow reagieren könnte? "Konstruktive Kritik nehme ich gerne an, aber wenn es einfach nur Hate ist, dann interessiert mich das nicht", antwortet Marlene. Und ergänzt selbstsicher: "Ich bin offen für Neues, aber ich ziehe mein Ding durch."
Nach der Sendung am Freitag zeigt Sat1 an den darauffolgenden beiden Freitagen weitere Blind Auditions, bevor dann am 15. April die Battles beginnen. Das Finale wird am 6. Mai ausgestrahlt.
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