Am 28. Mai in St. Wendel
Buntes Treiben auf dem Bauernmarkt
St. Wendel. Am 28. Mai öffnet der St. Wendeler Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt seine Tore. Von 11 bis 18 Uhr verwandelt sich die Fußgängerzone in ein Meer aus Farben, Düften und verlockenden Gaumengenüssen. Dazu wird eine Vielzahl von Händlern, allen voran die Direktvermarkter der Region, für echtes Marktflair sorgen. Rundherum gibt es eine Ausstellung historischer Landmaschinen und Traktoren, Kinderunterhaltung und vieles mehr.
Treffpunkt für Kenner
Schlemmer- und Genussmeile, Schaufenster lokaler Erzeugnisse, Vielfalt und Qualität - der St. Wendeler Bauern-, Handwerker- und Winzermarkt lässt sich mit vielen Attributen beschreiben. Wer über den Markt schlendert, vorbei an dem attraktiv präsentierten bunten Obst- und Gemüse, den individuell gestalteten Flaschen mit Säften und Likören und den hübschen Gläsern mit allerlei Köstlichkeiten fühlt sich schon ein bisschen wie im Paradies. Etwa 80 Handwerker, Bauern, Winzer und Direktvermarkter bieten hochwertige Produkte aus ökologischer Erzeugung und handwerklicher Fertigung an, geben Einblick in die Arbeit moderner Landwirtschaft und versprechen ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis.
Der Bauernmarkt ist informativ und verführerisch zugleich. So gibt es unzählige Probe-Häppchen an den Ständen und die vielen hausgemachten Leckereien finden reißenden Absatz. „Auch in Zeiten von „Superfood“ ist das Altbewährte offenbar ganz nach dem Geschmack der Leute“, freut sich Bürgermeister Peter Klär. „Der Bauernmarkt fördert den Regionalgedanken und das Wir-Gefühl. Die örtlichen Erzeuger sind zunehmend auch Vermarkter. Dies ist wichtig, um dem Kunden die hohe Qualität vor Augen zu führen und gleichzeitig die Region sichtbar zu machen. Die Direktvermarkter leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Wunsch der Verbraucher nach Individualität“, betont der Verwaltungschef.
Vielseitigkeit und Spielfreude
Wegen seiner außergewöhnlichen Attraktionen ist der Markt bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt, denn rundherum gibt es viel zu erleben. Handwerker sind vor Ort und demonstrieren längst vergessene Techniken. Alte Gerätschaften sind zu sehen.
Es werden Hüte in Form gebracht, Vogelhäuser verschiefert, Gardinchen gehäkelt, Wolle gesponnen oder Kaffee geröstet. Die kleinen Gäste können so einiges ausprobieren - etwa ganz entspannt auf Ponys reiten, Seile drehen, sich mit der Dekupiersäge versuchen, filzen und mehr. Vierbeinige Stars aus hiesigen Ställen sind sympathische Botschafter unserer Heimat und die rollende Waldschule hat Info-Material zur Jagd und Hege der Natur im Gepäck. Auch Schlepper-Nostalgiker kommen auf ihre Kosten. Die Oldtimerfreunde Dörrenbach werden mit etwa 10 Traktoren vor Ort sein. Echte Raritäten sind dabei. Und oben auf dem Sitz befindet sich immer ein Schlepperfan, der gerne mit den Besuchern fachsimpelt und die Lebensgeschichte seines eindrucksvollen Gefährts erzählt. Die Jagdhornbläser spielen jagdliche Signale.
Und die Mississippitree Band nimmt das Publikum mit auf eine Reise zu Ragtime, Dixieland, Swing, Blues und Latin.
Relevant auch für uns heute
„Mayers kleines Fahrrad-Theater“ ist ein originelles, kleines Papiertheater auf einem alten Fahrrad. Dort erzählt Theater-Direktor Uwe Mayer in einem lustigen Bilderreigen die (fast) unglaubliche (und doch ganz und gar wahre) Geschichte von der Erfindung des Zweirads. Hier wird eine Klimakrise veranschaulicht und die Suche nach einem neuen, nachhaltigen Verkehrsmittel. Auch wenn der Erfinder damals nicht den Naturschutz im Sinn hatte, als er die Draisine entwarf, so wollte er doch ein großes Problem lösen – Stichwort Pferdenot. Er versuchte sich an einem Fahrzeug, das ohne Hafer fährt. Heute suchen wir wieder ein neues Fahrzeug, eines, das ohne fossilen Brennstoff funktioniert. Eine Story, die Mut und Lust zugleich macht.
Genussvolles Erleben
„Der Bauernmarkt regt alle Sinne an. Hier trifft man sich mit Freunden und gönnt sich einen Moment der Entspannung. Ich setze alles daran, auch diesen noch jungen Themenmarkt mit seinen vielseitigen Facetten weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen und die Besucher für den Markt zu begeistern. Für Liebhaber von Lebensmitteln aus heimischer Produktion ist der Themenmarkt ein absolutes Muss“, so Klär. Das Flair der Altstadt mit den gemütlichen Straßencafés und den gepflegten Restaurants bildet das passende Ambiente zu dieser Veranstaltung.
Während des Marktes ist die City-Tiefgarage von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Ausreichend Besucherparkplätze stehen in der Missionshausstraße zur Verfügung. Ein eigenständiges Parkleitsystem führt zu diesen Stellflächen hin. red
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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