Impulse für „goldene zwanziger Jahre“ setzen
Motto „Innovativ wachsen und nachhaltig handeln“
Von Horst Cloß
St. Wendel.Mit kurzen und prägnanten Informationen die Bürger der Kreisstadt zu informieren, ihnen danach die Highlights ihrer Stadt zu präsentieren und dann mit einem Unterhaltungsprogramm der Extraklasse den Einstieg in ein neues Jahr, in diesem Fall sogar Jahrzehnt zu liefern: Dieses Vorhaben ist Bürgermeister Peter Klär mit dem Neujahrsempfang 2020 in vollem Maße gelungen. Wie in allen Jahren davor: „Volles Haus“ in der guten Stube der Stadt, dem Saalbau - in diesem Jahr als Großbaustelle und damit auch Zeugnis des ständigen Wandels.
„Atemberaubend“ sei das Jahr 2019 für die Kreisstadt gewesen. Ein Highlight hätte das andere abgelöst, die Stadt sei ständig in Bewegung gewesen. Angefangen von den zahlreichen Baumaßnahmen, ob im Straßen- oder Kanalbau , in dem vier Millionen Euro in allen Stadtteilen mit einer Länge von 1000 Kilometern - der größten Investition in der Geschichte der Stadt St. Wendel - verbaut wurden oder im Hochbau mit rund sechs Millionen, u.a. für Kulturzentren in Dörrenbach, Leitersweiler, Osterbrücken und Remmesweiler. Aber auch für die Renovierung der Sportplätze in Hoof, Leitersweiler, Remmesweiler und Urweiler habe die Stadt große Beträge in die Hand genommen.
Für die Hilfsorganisationen wie Feuerwehren, DRK, THW und Polizei habe die Stadt zwei Millionen bereitgestellt.
Die Zusammenarbeit mit den Kirchen habe sich bewährt. Das habe sich in der Kooperation anlässlich des „Internationalen Tag des Friedens“ gezeigt.
Für Schulen und Kindertagesstätten habe die Stadt immer ein offenes Ohr und beweise ihre Verantwortung in allen Bereichen ebenso in der Musik. Hier werde das „Internationale Beethoven-Jahr“ Akzente setzen, auch weil das Ereignis mit Beethoven’s Europa-Hymne im Zusammenhang stehe.
Als Bekenntnis zum Standort St. Wendel wertete Klär auch das Engagement von Handel, Handwerk, Industrie und der freien Berufe, die vor Ort investieren, insgesamt 15.000 Arbeitsplätze vorhalten.
Besonders ging das Stadtoberhaupt auf die Publikumsmagnete ein, die über das Jahr für große Besucheranstürme sorgen: Hier seien der Lebensart-Markt, das Stadtfest, Zauberfestival, Winzer- und Bauernmarkt, Moonlight-Shopping, Sing-City, Jazz-Festival, SR-Open-Air und die beiden Klassiker Oster- und Weihnachtsmarkt zu nennen.
St. Wendel wurde seinem Ruf als Sportstadt des Saarlandes gerecht mit dem Fußball-Cup der U 17-Talente mit Beteiligung der Teams von Atletico Madrid, dem FC Porto und FC Bayern München sowie der Anwesenheit von Bundestrainer Stefan Kuntz. Auch 2020 werden sich die Top-Sport-Ereignisse die Hand reichen: Von Tischfußball-Weltcup mit 3000 Sportlern und Fans, IKK-Firmenlauf, Internationalem Globus-Marathon, der Rallye-WM, dem ADAC-Super-Moto, Motorrad-Klassikern, historischen Rennmaschinen mit Veteranen auf Motorrädern (hier seien auch Opas und Omas vertreten, die nicht „im Hühnerstall fahren“.
Stolz könne die Stadt auf die touristische Wertschöpfung sein, die Klär auf 29 Millionen Euro taxierte.
Ein starkes Rückgrat im Stadtbereich bildeten die Vereine, denen er für ihre Arbeit für die Gesellschaft dankte.
Ein besonderes Ereignis sei auch der Besuch der englischen Herzogin von York, Sarah Ferguson, gewesen. Dieser Anlass habe sich eines riesigen Medien-Interesses erfreut und die Stadt m it royalem Glanz erfüllt.
Für 2020 weise der Haushalt der Stadt ein Volumen von 60 Millionen Euro aus. Damit seien er und der Stadtrat in der Lage, das bestehende hohe Niveau zu halten. Will heißen, z. B. das Förderprogramm „Gebäudesanierung“ fortzusetzen, die Infrastruktur der Feuerwehr zu sichern und auszubauen, laufende Bauland-Erschließungen zum Abschluss zu bringen, gleichzeitig neue anzugehen, die neue Schulsporthalle in Niederkirchen zu bauen, ebenso die 3-Feld-Sporthalle - für die nur noch die Genehmigung fehle - zu errichten, in der Parkstraße in St. Wendel zusammen mit der EVS den Ausbau angehen, der auch direkt in die Bahnhofstraße mündet, wo ein Planungswettbewerb eine vollkommen neue Gestaltung bringen wird. Speziell dafür werde es eine neue Anlaufstelle für Bürger im Rathaus geben.
Grundschulen würden in den Digital-Pakt der Stadt einbezogen, wofür es ein Highspeed-Glasfasernetz geben werde. Mit einer E-Lade-Infrastruktur schaffe man Mobilitätsalternativen. Gerade in den Schulen sei das wichtig, denn hier „reifen die Talente von morgen, die wir so dringend brauchen“, so Peter Klär.
St. Wendel gehöre zu den 50 Zukunftskommunen bundesweit. Mit dem Institut für Künstliche Intelligenz (KI) beim Globus werde das Projekt „Urban Gardening“ angegangen, 60.000 Bäume gepflanzt. Damit werde, so Peter Klär, Modernität, Fortschritt und digitaler Wandel miteinander verknüpft. „Wir in St. Wendel nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand. Eine Zukunft, die sich an der Tradition orientiert“, so die abschließende Aussage des Bürgermeisters.
Zum Unterhaltungsteil gehörten die Auftritte der Tanzschule „Stage“ sowie der Grundschule Bliesen, ein beeindruckender Beitrag aus „Jugend forscht“, wobei die Schüler die vier Elemente Erde, Feuer, Luft, und Wasser dokumentierten. Die Veranstaltung wurde souverän moderiert von Lena Sicks und Klaus Lambert.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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